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Projekt FSTORE -Batterien für die Energiewende-

Das Technologiezentrum Energie der Hochschule Landshut startet Forschungsprojekt zu innovativen Energiespeichern mit 1,6 Millionen Euro Förderung.

Deutschland stellt sein Energiesystem um. Doch Sonne oder Wind produzieren Energie nicht kontinuierlich, sondern in Schüben. „Deswegen brauchen wir immer effizientere Energiespeicher. Sie können beispielsweise bei starkem Wind ein Überangebot aufnehmen und den Strom bei einer Flaute wieder zurück ins Netz speisen“, erklärt Prof. Dr. Tim Rödiger vom Technologiezentrum Energie der Hochschule Landshut (TZE). Redox-Flow-Batterien sind dabei sehr vielversprechend. Gemeinsam mit dem New Technologies-Research Centre (NTC) der Universität Westböhmen im tschechischen Pilsen arbeiten die Forscher am Technologiezentrum Energie an diesen zukunftsfähigen Energiespeichern.

Die Partner bauen im Projekt FSTORE bis Anfang 2020 eine grenzüberschreitende Forschungs- und Innovationsplattform auf, die sich mit zukünftigen Energiespeichern und deren Integration beschäftigt. FSTORE wird mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union gefördert. Es hat ein Gesamtvolumen von rund 1,6 Millionen Euro. „Wir erarbeiten, wie Redox-Flow-Batterien sich im Umfeld regenerativer Energieerzeugung am besten einsetzen lassen und wie man die Effizienz der Batterien steigern kann“, so Prof. Dr. Karl-Heinz Pettinger, wissenschaftlicher Leiter des Technologiezentrums. „Dazu untersucht unser Team die Komponenten der Batterien und betrachtet das System in elektrischen und thermischen Simulationen.“ Außerdem wollen die Forscher schnellladefähige Elektroden herstellen – mit Material von einem lokalen Graphit-Spezialisten im Bayerischen Wald.

„Redox-Flow-Batterien sind deshalb so interessant für die Energiewende, weil sich bei ihnen Leistung und Energie unabhängig voneinander skalieren lassen“, sagt Pettinger. „Dadurch können die langlebigen Batterien einfach in unterschiedliche Positionen im Stromnetz eingesetzt werden, beispielsweise in der Notstromversorgung oder als Lastausgleich im Verteilernetz.“

Foto: Hochschule Landshut

(frei zur Verwendung bei Angabe der Quelle)

Das Technologiezentrum Energie der Hochschule Landshut und der das New Technologies Research

Center der Universität Westböhmen arbeiten im Projekt FSTORE an innovativen Energiespeichern für die Energiewende.

FSTORE zusammengefasst:

Projektlaufzeit: 01.02.2017 – 31.01.2020

Gesamtvolumen: 1,6 Millionen Euro

Projektfinanzierung: INTERREG V Freistaat Bayern - Tschechische Republik 2014 – 2020 (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung)

Projektziel: Stärkung der grenzüberschreitenden F&I-Aktivitäten

Spezifisches Ziel: Schaffung einer Plattform im INTERREG- Gebiet zur gemeinsamen Forschung an Flussbatterien und zum Wissensaustauch.