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Neue Professorin für Psychologie

Prof. Dr. Nicole Maria Trübswetter erhält Ernennungsurkunde und übernimmt Studiengangsleitung für Ingenieurpsychologie an der Hochschule Landshut

Wenn Anfang Oktober der neue Studiengang Ingenieurpsychologie an der Hochschule Landshut startet, erwarten nicht nur viele Erstsemesterstudentinnen und -studenten mit großer Spannung ihre ersten Vorlesungen. Auch für Prof. Dr. Nicole Maria Trübswetter ist der Semesterstart etwas ganz Besonderes. Sie übernimmt die Studiengangsleitung und wurde erst vor kurzem von Hochschulpräsident Prof. Dr. Fritz Pörnbacher zur Professorin für Psychologie berufen.

Die gebürtige Kelheimerin lehrt bereits seit 2013 an der TH Deggendorf im Bereich Usability Engineering und seit 2014 an der Hochschule Landshut in den Bereichen Assistenzsysteme und Mensch-Maschine-Interaktion. Ihre Professur an der Fakultät Interdisziplinäre Studien tritt sie nun zum Wintersemester an.

Das Themenfeld der Ingenieurpsychologie ist für Trübswetter dabei kein Neuland. Von 2002 bis 2006 studierte sie Informationswissenschaft und Psychologie an der Universität Regensburg. Anschließend war sie einige Jahre in der freien Wirtschaft, unter anderem bei der Continental AG tätig, und setzte sich dort mit der Frage auseinander, wie technische Produkte so gestaltet werden, dass sie leicht und sicher bedienbar sind und den Anwenderinnen und Anwendern zugleich ein positives Nutzungserlebnis bieten.

Faszination für Mensch und Maschine

„Schon seit meiner Studienzeit fasziniert mich die Mensch-Maschine-Interaktion“, erzählt Trübswetter. „Ich forsche gerne an der Schnittstelle zwischen Mensch und Technik. Das Erleben und Verhalten der Menschen im Umgang mit rationalen, technischen Systemen zu untersuchen ist eine spannende Herausforderung.“ Diese Leidenschaft führte schließlich auch dazu, dass die ehemalige Psychologiestudentin an der Technischen Universität München 2015 am Lehrstuhl für Ergonomie der Fakultät Maschinenwesen promovierte. In Ihrer Doktorarbeit befasste sich Trübswetter mit der Akzeptanz und Nutzung von Fahrassistenzsystemen.

Die Professur an der Hochschule Landshut schließt für die junge Professorin nun einen Kreis. „Das Spannungsfeld Mensch und Technik begleitet mich seit meinem Studium“, betont Trübswetter. „Ich freue mich sehr, den neuen Studiengang Ingenieurpsychologie aufzubauen und den Studierenden meine theoretischen Schwerpunkte und praktischen Erfahrungen zu vermitteln.“

Große Facette an Studieninhalten

Das neue Studienangebot legt den Fokus – neben technischen Grundlagenfächern wie Mathematik, Physik, Elektrotechnik – auf die Grundlagen der kognitiven Psychologie und deren Anwendung. „Dazu zählen die ergonomische Produktgestaltung, Mensch-Maschine-Interaktion, Usability Engineering sowie quantitative und qualitative Forschungsmethoden“, fasst Trübswetter zusammen. Aber auch Grundlagen der Informatik und Betriebswirtschaft sind im Studiengang Ingenieurpsychologie verankert“, ergänzt Konstantin Ziegler, Dekan der Fakultät Interdisziplinäre Studien.

Zusätzlich zu ihrer Lehrtätigkeit ist Trübswetter bei der Vector Informatik GmbH in Regensburg tätig. „Das Unternehmen entwickelt Werkzeuge, Softwarekomponenten und Dienstleistungen für die Hersteller und Zulieferer der Automobilindustrie“, so die Psychologieprofessorin. Trübswetter hat dort in den vergangenen eineinhalb Jahren den konzernweiten Aufbau der Kompetenzfelder Mensch-Computer-Interaktion und Software-Ergonomie im Bereich Automotive Software Engineering verantwortet. „An den wertvollen Erfahrungen, die ich dort gesammelt habe, möchte ich auch die Studierenden teilhaben lassen.“

Die verlängerte Bewerbungsfrist für den Studiengang Ingenieurpsychologie läuft noch bis 20. September. Detaillierte Informationen zu Studieninhalt und Bewerbungsablauf gibt es auf

www.studieren-in-landshut.de. Foto: Hochschule Landshut

(frei zur Verwendung bei Angabe der Quelle)