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Mutig sein und einfach machen!

Publikumsrekord bei der 7. Gründernacht am Dienstagabend an der Hochschule Landshut

Um sich mit einer Idee selbstständig zu machen, braucht es Mut, ein Quäntchen Glück und vor allem ein gutes Team. Darin waren sich Jakob Bitner und Florian Henle am Dienstagabend bei der Landshuter Gründernacht einig. Die ehemaligen Studierenden der Hochschule Landshut berichteten von ihrem nicht immer einfachen Werdegang von Uni-Absolventen zu Unternehmern. Mit viel Humor und sympathischer Selbstironie sprachen die beiden Jung-Unternehmer über die Stolpersteine und Hürden, die man als noch unerfahrener Existenzgründer meistern und überwinden muss – über Auftragsengpässe und Fehlinvestitionen und über Schlitzohren, die einen über den Tisch ziehen wollen. „Gründen ist ein Rollercoaster“, so Florian Henle, „umso wichtiger ist es, die richtigen Partner im Team zu haben, mit denen man Freud und Leid teilen und sich immer wieder gegenseitig motivieren kann.“ Durchzuhalten und sich durch Rückschläge nicht entmutigen zu lassen – das sind Dinge, die man erst lernen muss. Deshalb unterstützt die Hochschule Landshut Gründer aus dem Hochschulumfeld seit vielen Jahren in ihrem Unterfangen und begleitet sie beratend von der ersten Idee bis zum erfolgreichen Start-up. Dabei hat sich die Gründernacht, die nun bereits zum siebten Mal stattfand und mittlerweile mehr Besucher anzieht, als es Sitzplätze gibt, als wertvolle Plattform für Start-ups und Gründungsinteressierte etabliert, die hier mit Unterstützern aus der Region in Kontakt treten können. In Zukunft will die Hochschule Hand in Hand mit Stadt und Landkreis die Gründerkultur in Niederbayern weiter fördern. So soll im kommenden Jahr im Stadtteil Schönbrunn ein Gründerzentrum entstehen mit rund 100 hochmodern ausgestatteten Arbeitsplätzen für Start-ups, mit Co-Working Areas und Beratungsangeboten. Prof. Dr. Karl Stoffel, Präsident der Hochschule Landshut, lobte in diesem Zusammenhang besonders das Engagement von Philipp Landerer, der als Netzwerkmanager bei Link e.V., einem eigens zum Ausbau der Gründerszene Landshut initiierten Verein, schon viele Türen bei Sponsoren und Unterstützern in der Region geöffnet habe und für das Projekt Gründerzentrum gewinnen konnte. Ein Best-Practice-Beispiel für eine erfolgreiche Unternehmensgründung gab Dr. Rafael Fietzek in seiner Präsentation. Fietzek, der noch während seiner Uni-Zeit die in Darmstadt ansässige Compredict GmbH gründete, belegte beim „Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie den ersten Platz. Mit seiner Keynote rief Fietzek allen Gründungsinteressierten noch einmal die Botschaft der Gründernacht ins Gedächtnis: „Mutig sein und einfach machen!“ Quelle: Landshuter Zeitung vom 16.11.2017, Text: Franziska Grosswald