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Mit Künstlicher Intelligenz die Anbindung zwischen Stadt und Land verbessern

Bundesminister Andreas Scheuer zeichnet drei Projekte aus der Region Niederbayern aus – darunter auch eines unter Leitung der Hochschule Landshut

Rechtzeitig zum Nikolaustag stellte Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, eine Förderung des Bundes in Höhe von bis zu 4,5 Millionen Euro für den Antrag des Projekts OMEI (Open Mobility Electric Infrastructure) in Aussicht. Das Projekt, dessen Leitung das Technologiezentrum Energie (TZE) der Hochschule Landshut übernehmen soll, hat zum Ziel, ein Ladekonzept für die Elektromobilität rund um die Modellregion Ilzer Land mit nachhaltigem Speichersystem zu realisieren und das Konzept auf europäische Standorte zu übertragen. Hierzu sollen reale Daten erhoben und frei zugänglich gemacht werden. Neben der Hochschule Landshut sind am Projektantrag noch die Universität Passau, Heitec Innovations GmbH, Jenabatteries, Fenecon GmbH, Mer Germany GmbH, Technagon GmbH, EVG eG, und Ilzer-Land e.V. beteiligt.

„Wir möchten im Projekt der Frage nachgehen, ob Autos nicht nur als Stromverbraucher, sondern auch als Zwischenspeicher genutzt werden können“, erläutert der wissenschaftliche Leiter des TZE, Prof. Dr. Karl-Heinz Pettinger, der die Gesamtleitung des Projekts übernehmen soll. Das Konsortium arbeitet an der Erforschung von Schellladetechnologien und deren Optimierung für den Nutzer an Modellstandorten. Mittels künstlicher Intelligenz sollen Daten gewonnen werden, um Elektromobilität noch anwenderfreundlicher gestalten zu können.

Neben dem Projekt OMEI zeichnete der scheidende Verkehrsminister noch zwei weitere Projekte aus Niederbayern aus: „ATS Passau“ befasst sich mit der Thematik des autonomen Fahrens, „KiMoNo“ erforscht Mobilitätsmuster an der Schnittstelle urbaner und ländlicher Regionen unter Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) für ein breites Spektrum an Mobilitätstypen. Wie das Bundesverkehrsministerium in seiner Pressemeldung berichtet, zeigte sich Scheuer von allen drei Ansätzen begeistert: „Wir brauchen gleichwertige Lebensverhältnisse für das ganze Land. Zwei Drittel der Menschen in Deutschland leben in Kleinstädten oder auf dem Land. Hier sind Bus oder Bahn kein hundertprozentiger Ersatz, da sie nicht so viel Flexibilität und Freiheit bieten wie ein Auto. Intelligente Digitalisierung bietet uns große Chancen für eine zukunftssichere Mobilität - integrativ, effizient, zuverlässig.“

Screenshot: BMVI

(frei zur Verwendung bei Angabe der Quelle)