Am Dienstagnachmittag haben Anton Mareis und Gerhard Gustorf vom Lions Club Landshut der Hochschule Landshut einen Scheck in Höhe von 3.000 Euro überreicht. Mit dem Geld werden Maßnahmen der jüngst gegründeten Hochschulinitiative „Flüchtlinge in Landshut“ unterstützt. „Als Hochschule wollen wir uns Teil dazu beitragen und den Flüchtlingen helfen sich hier in Deutschland wohlzufühlen“, bedankte sich der Dekan der Fakultät Soziale Arbeit Prof. Dr. Stefan Borrmann bei den Vertretern des Lions Club. „Unser Leitgedanke ist ‚Landshuter helfen Landshutern‘. Und vor diesem Hintergrund wollen wir die Hochschule Landshut bei Ihrer Initiative beim konkreten Projekt des Internetcafés unterstützen“, ergänzt der Landshuter Lions Clubpräsident Mareis. Durch die aktuellen Krisenherde in der Welt sind immer mehr Menschen auf der Flucht. Auch in Deutschland und in Bayern hat sich die Zahl der Flüchtlinge, die entweder Asyl suchen oder als sogenannte Kontingentflüchtlinge nach Deutschland kommen, in den letzten Monaten stetig erhöht. In Landshut ist die Flüchtlingsunterkunft in unmittelbarer Nähe zur Hochschule und den neu gebauten Studierendenwohnheimen in den alten Kasernenblöcken in der Niedermayerstraße.
Kommunikation verbindet
Um auch als Hochschulangehörige aktiv zu werden und die Lebenssituation der Menschen mit konkreten Projekten zu verbessern, hat sich deshalb am 15. Oktober 2014 die Hochschulinitiative „Flüchtlinge in Landshut“ gegründet. Als eine erste Maßnahme geht ein kostenloses Intercafé ab dem 17. November an den Start. Von Montag bis Freitag werden von 13 bis 17 Uhr studentische Hilfskräfte das Internetcafé betreuen. Die Studierenden werden u.a. aus der Spende des Landshuter Lions Club finanziert. „Die Flüchtlinge haben z.T. Familie und Freunde zurückgelassen. Wir wollen ihnen helfen, dass sie sich in Deutschland gut aufgehoben fühlen“, erklärt Borrmann, „dazu zählt auch sich gut informieren zu können. Das Internetcafé soll dies ermöglichen.“ Beim Gründungstreffen waren rund 100 Hochschulangehörige. Zahlreiche weitere Personen haben ihr Interesse an einer Mitarbeit angekündigt. Das erste Treffen diente zunächst der Information, des Austausches und des Sammelns von konkreten Projektideen. Es haben sich mehrere AGs gegründet, die einige der Ideen weiterverfolgen wollen. Das nächste offene Treffen der Hochschulinitiative findet am 26. November statt.
