Lehr- und Forschungsschwerpunkt Medizintechnik wächst

Der Lehr- und Forschungsschwerpunkt Medizintechnik an der Hochschule Landshut zog bei seiner letzten Fachbeiratssitzung eine positive Zwischenbilanz: Der Bachelor-Studiengang Biomedizinische Technik wurde erfolgreich gestartet, zwei zusätzliche Professuren konnten besetzt werden und auch das Netzwerk Medizintechnik hat eine steigende Mitgliederzahl zu verzeichnen. Der paritätisch aus Hochschulvertretern und externen Mitgliedern besetzte Fachbeirat Medizintechnik und Gesundheitsmanagement der Hochschule Landshut berät über aktuelle Trends, diskutiert die Entwicklung der Medizintechnik an der Hochschule Landshut und regt künftige Ausrichtungen und Schwerpunkte in Forschung und Lehre an.

Zunächst berichtete Studiengangsleiter und Fachbeiratssprecher Prof. Dr. Holger Timinger von der Hochschule Landshut über den erfolgreichen Start des Bachelorstudiengangs Biomedizinische Technik. Mit insgesamt 66 Erstsemestern, darunter je 33 männliche und weibliche Studierende, wurden zum Wintersemester 2012/2013 die Erwartungen deutlich übertroffen. „Das Konzept aus interdisziplinären, biomedizinischen und ingenieurwissenschaftlichen Fächern sowie der integrierte Aufbau von sozialen und wissenschaftsbezogenen Kompetenzen stößt offensichtlich nicht nur bei der Wirtschaft auf großes Interesse, sondern auch bei den Studieninteressierten“, berichtet Prof. Timinger. Seit Oktober sind mit Prof. Dr. Stefanie Remmele und Prof. Dr. Johann Jaud zwei weitere Professoren aus dem Gebiet der Medizintechnik tätig und bringen ihre langjährige Berufserfahrung in die Lehre ein. „Und um der seit Jahren steigenden Nachfrage nach Ingenieurinnen und Ingenieuren der (bio-)medizinischen Technik zu begegnen, baut die Hochschule Landshut diesen Bereich konsequent aus und hat in neue, zukunftsweisende Laborinfrastruktur investiert“, wie Hochschulpräsident Prof. Dr. Karl Stoffel ergänzt.

Caroline Eberl, die das Netzwerk Medizintechnik der Hochschule Landshut als Netzwerkmanagerin leitet, berichtete im Rahmen der Fachbeiratssitzung von bereits 36 Unternehmen der Region, die sich dem Netzwerk angeschlossen haben. Allein seit März 2012 fanden 15 Veranstaltungen mit über 350 Teilnehmern zu verschiedenen Themen der Medizintechnik statt, was das große Interesse der regionalen Wirtschaft an der Medizintechnik belegt. Neben Studiengang und Netzwerk befindet sich derzeit ein eigener Forschungsschwerpunkt im Bereich der Medizintechnik im Aufbau, wie die Sprecherin des Forschungsschwerpunkts Prof. Dr. Stefanie Remmele berichtete. Dieser wird sich insbesondere minimalinvasiven Diagnose und Therapieverfahren widmen und Studierenden, Wirtschaft und Krankenhäusern die Möglichkeit bieten, sich an diesen aktuellen Themen zu beteiligen und von den erzielten Ergebnissen direkt zu profitieren.

Neben den Hochschulvertretern aus dem Bereich Medizintechnik gehören dem Fachbeirat an: Prof. Dr. Dieter Woischneck (Klinikum Landshut, stellvertretender Fachbeiratssprecher), Prof. Dr. Johannes Schmidt (ärztlicher Direktor des Krankenhauses Landshut-Achdorf), Mike Werner (Brainchild GmbH, Eggenfelden) und Josef Krojer (System Industrie Electronic GmbH, Landshut). Bei der Sitzung zeigten sich die anwesenden Mitglieder, die sich auch im Netzwerk engagieren, über die positive Entwicklung der Medizintechnik an der Hochschule Landshut erfreut. Das Konzept der engen Verzahnung von Lehre und Praxis sowie die regelmäßige Diskussion mit Vertretern aus Wirtschaft und Krankenhäusern wurden als für alle Seiten zukunftsweisend und erfolgsversprechend bewertet.