Landshuter Rennwagen in Hockenheim

„Betty“ noch nicht in Topform am Hockenheimring – Dennoch eine gute Teamleistung für das studentische Team LA eRacing der Hochschule Landshut Zum zweiten Jahr in Folge hat sich das Team LA eRacing der Hochschule Landshut für den internationalen Konstruktions-Wettbewerb am Hockenheimring qualifiziert. 35 Studierende der Hochschule aus unterschiedlichsten Fachbereichen nahmen die Herausforderung „Formula Student“ an und bezogen am 31.07. den Campingplatz am Hockenheimring.

Bei dem Wettbewerb geht es nicht nur darum, die schnellste Runde zu fahren, sondern am Ende die höchste Gesamtpunktzahl erreicht zu haben. Die Studententeams von Universitäten und Hochschulen weltweit müssen somit auch einen Businessplan und eine Kostenanalyse vor einer Fachjury präsentieren, sowie ihre Konstruktionsleistung sowie das Fahrzeugdesign vor technischen Prüfern verteidigen. „Genau in diesen Disziplinen, den so genannten „Statics“ konnten wir auf unsere Erfahrungen aus dem Vorjahr aufbauen und dieses Jahr deutlich mehr Punkte herausholen. Vor allem der Businessplan und das Fahrzeug-Design beeindruckte die Jury“, so Ralf Thurner (Vorstandsvorsitzender).

Die Ernüchterung folgte bei den dynamischen Disziplinen. Ein Defekt an den Temperatursensoren ließ keinen  gleichmäßigen Betrieb des Hochvolt-Akkus zu, sodass kein sicherer Fahrbetrieb möglich war. „Wer unseren Live-Blog verfolgt hat, weiss es bereits. Es wurde bis zur letzten Sekunde geschraubt, getüftelt und programmiert. Leider fehlte uns trotz Tag- und Nachtschichten zum Schluss das letzte Quäntchen Glück, um den Wettbewerb fertig fahren zu können.“, betonte Robert Holzmann (Technischer Vorstand).

Die Gesamtleistung konnte im Vergleich zum Vorjahr dennoch leicht gesteigert werden, was maßgeblich an der intensiven Teamarbeit in den letzten Wochen und Monaten der Vorbereitungsphase lag. „Ein solches Projekt erfordert neben dem technischen Fachwissen vor allem hohe kommunikative und soziale Fähigkeiten. Mit diesem Projekt LA eRacing lassen sich die Kompetenzen aller Fakultäten verbinden und zu einem konkreten Ergebnis bringen“, so Hochschulpräsident Prof. Dr. Stoffel.

Sehr breit gefächert sind auch die Leistungen der Sponsoren. Ohne die Unterstützung durch Geld- Sach- und Dienstleistungen wäre dieses ca. 200.000 Euro umfassende Projekt nicht möglich. Ein besonderer Dank gilt dabei auch allen Studierenden der Hochschule Landshut für die Unterstützung, zumal dabei auch Teile von Studienbeiträgen Verwendung finden!

Das Potential zum nächsten Rennen in Italien (14.09. - 17.09.) ist noch groß. Das Ziel ist es, bis dahin die technischen Probleme auszubessern und die Performance in den statischen Disziplinen beizubehalten. „Dann wäre sogar ein Top-Ten Resultat möglich“, so Ralf Thurner.