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IoT-Labor gewinnt internationalen Wettbewerb

Gemeinsam mit sieben weiteren Einrichtungen setzt sich das Innovationslabor „Internet der Dinge und KI“ der Hochschule Landshut bei der Auswahl für das BMBF-Projekt DigiLab4U durch

Das Internet of Things (auch Internet der Dinge oder kurz IoT) gilt als Schlüsseltechnologie der Zukunft. Dabei werden intelligente Gegenstände physisch und virtuell vernetzt und können sowohl untereinander als auch mit dem Menschen kommunizieren. Dies kann in der Industrie beispielsweise helfen, Fehler in der Produktion zu vermeiden oder Abläufe effizienter zu gestalten. Auch im Alltag halten smarte Geräte bereits Einzug, beispielsweise als Assistenzsystem in Autos oder als intelligenter Kühlschrank im Smart Home. Um das Thema in Forschung und Lehre zu verankern, braucht es an den Hochschulen praxisnahe, digitalisierte und vernetzte Labore in diesem Bereich. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt „Open Digital Lab for You (DigiLab4U)“ hat sich daher zum Ziel gesetzt, eine digitalisierte Laborumgebung zu entwickeln und dafür reale und virtuelle IoT-Labore standortübergreifend zu vernetzen. Um diese Plattform zu erweitern, waren innovative Labore aufgerufen, sich am Projekt zu beteiligen. Aus den Einreichungen wählte das Konsortium – bestehend aus der Hochschule für Technik Stuttgart (HFT), dem Bremer Institut für Produktion und Logistik (BIBA), dem Institut für Wissensmedien (IWM) der Universität Koblenz-Landau, der RWTH Aachen und der Universität Parma – insgesamt acht international renommierte Einrichtungen aus. Einer der Gewinner ist das Innovationslabor der Hochschule Landshut, das sich nun über eine Förderung von 25.000 Euro freuen darf.

Hybride Lern- und Forschungsumgebung

Prof. Dr. Abdelmajid Khelil, Leiter das Landshuter IoT-Labors, ist stolz auf die gelungene Bewerbung: „DigiLab4U will eine hybride Lern- und Forschungsumgebung entwickeln, die sowohl Studierende, als auch Promovierende nutzen können. Das ist wichtig, um das Thema Internet of Things an den Hochschulen zu verankern. Daher freuen wir uns sehr, an diesem tollen Projekt mitwirken zu dürfen.“ Gemeinsam mit den IoT-Coaches Tobias Christian Piller und Abdelwadoud Mabrouk betreut der Professor seit 2017 das Innovationslabor an der Hochschule Landshut. „In der Regel stehen physische Labore nur der jeweiligen Forschungseinrichtung zur Verfügung. Zudem sind sie sehr personal- und kostenintensiv“, erklärt Khelil. Das Projekt DigiLab4U will daher reale Labore digitalisieren und mit virtuellen Komponenten verknüpfen. Dabei kann Augmented Reality helfen, die Kluft zwischen der virtuellen und realen Erfahrung zu schließen.

Standortübergreifende Nutzung

Das Projekt geht der Frage nach, wie diese Laborumgebungen sowohl organisatorisch, als auch technisch und didaktisch gestaltet werden müssen und wie ein zeitgemäßes Geschäftsmodell für das digitale Angebot aussehen kann. Schließlich soll es am Ende möglich sein, unabhängig vom jeweiligen Standort auf die vernetzte Lern- und Forschungsumgebung zuzugreifen. Das würde bedeuten, dass beispielsweise Studierende aus Stuttgart oder Parma das Labor der Hochschule Landshut nutzen können und umgekehrt.

vb