IHK-Preise für herausragende wissenschaftliche Leistungen

Drei Absolventen der Hochschule Landshut ausgezeichnet

13 Absolventen von niederbayerischen Hochschulen haben am Donnerstag (10. Juli) in Landshut eine Auszeichnung für ihre herausragenden Abschlussarbeiten erhalten: den mit jeweils 1.000 Euro dotierten IHK-Preis. Bayerns Bildungsstaatssekretär Bernd Sibler und IHK-Präsident Dr. Josef Dachs überreichten die Preise an sieben Absolventen der Universität Passau, drei der Hochschule Landshut sowie drei Absolventen der Hochschule Deggendorf. Sie alle haben nicht nur ihre wissenschaftlichen Arbeiten mit der Note „sehr gut“ abgeschlossen, sondern können nun mit dem IHK-Preis auch eine angesehene Auszeichnung in ihrem Lebenslauf vorweisen.

Von der Hochschule Landshut wurden drei Absolventen mit ihren Arbeiten gewürdigt: Judith Körber, Fakultät Betriebswirtschaft, befasste sich mit dem Thema Demenz: „Neue gesellschaftliche Herausforderung und Möglichkeiten der staatlichen und betrieblichen Unterstützung von Angehörigen Demenzkranker“. Unter diesem Titel führte sie zahlreiche Gespräche mit Angehörigen und Personalverantwortlichen in Unternehmen. Erarbeitet wurden konkrete Handlungsempfehlungen für Betriebe und Politik. Ihre Ergebnisse fließen in das Forschungsprojekt „Demenz-Context Landshut“ ein und können damit direkt in die Praxis umgesetzt werden.

Florian Ziegler von der Fakultät Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen, hat sich den Fuhrpark der Firma Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG im Werk Teisnach angesehen. „Evaluation und Optimierung des Fuhrparks, unter Berücksichtigung des Potentials alternativer Antriebskonzepte, insbesondere der Elektromobilität“, so der Titel, brachte Erkenntnisse, die sich nach seinem Prof. Alexander Kumpf auch auf weitere Unternehmen übertragen lassen.

Der dritte Preisträger war verhindert, den Preis persönlich entgegenzunehmen: Vincenzo Pino Domina, Fakultät Maschinenbau. Unter dem Arbeitstitel „Auslegung einer Fahrwerkskinematik und Auswirkung auf die Fahrdynamik eines Formula Student Rennwagens“ richtete er seinen Blick beispielsweise auf die Radaufhängungen des Rennwagens und lieferte exzellente Ergebnisse.

IHK-Präsident Dr. Josef Dachs zeigte sich beeindruckt von der Qualität und dem breiten inhaltlichen Spektrum der eingereichten Arbeiten aus Wirtschaft, Technik, Geistes- und Sozialwissenschaften. Er würdigte besonders deren Beitrag für den Wirtschaftsraum Niederbayern: „Der IHK-Preis als Auszeichnung der niederbayerischen Wirtschaft unterstreicht die große Bedeutung des Wissenstransfers von Hochschulen und Betrieben insgesamt.“ Auch Sibler betonte, wie wichtig das Zusammenspiel von Wirtschaft und Wissenschaft für den Standort sei. „In Niederbayer gibt es großes innovatives Potenzial und große Kreativität – und das wird heute gewürdigt“, sagte der Staatssekretär.