Hochschule Landshut bekommt neuen Studiengang

Ab 2020 wird an der Hochschule Landshut der Bachelorstudiengang Hebammenwesen angeboten

Die Hochschule Landshut hat als eine der wenigen Hochschulen in Bayern, den Zuschlag erhalten, den Studiengang Hebammenwesen, in Kooperation mit den Kliniken in der Region, zu starten. Der Studiengang soll in der Fakultät „Interdisziplinäre Studien“ der Hochschule Landshut
verankert werden. Hier werden dann auch entsprechende Stellen geschaffen.

Nachdem 2009 im Hebammengesetz (HebG) eine Klausel zur Implementierung von Modellstudiengängen verankert wurde, erhielten angehende Hebammen erstmals die Möglichkeit, in Deutschland einen Bachelorabschluss im Hebammenwesen zu absolvieren. Die Verbindung von wissenschaftlichem Studium und praxisbezogener Ausbildung zeichnet den Bachelor-Studiengang Hebammenkunde aus, der aktuell deutschlandweit an acht Hochschulstandorten angeboten wird.

„Wir als Hochschule haben bereits Erfahrung, Fachausbildungen in eine sinnvolle akademische Ausbildung überzuführen. Das haben wir mit dem erfolgreichen Aufbau des Studiengangs Gebärdensprachdolmetschen bewiesen“, so Prof. Dr. Karin Müller, Dekanin der Fakultät Interdisziplinäre Studien an der Hochschule Landshut.

Das Vollzeitstudium mit Bachelorabschluss findet an der Hochschule Landshut statt. Die Praxisphasen können an den geburtshilflichen Abteilungen der LAKUMED-Kliniken, dem KRANKENHAUS Landshut-Achdorf und KRANKENHAUS Vilsbiburg und am Klinikum Landshut, sowie an anderen Einrichtungen in der Region gestaltet werden.

Rund 3.000 Geburten verzeichnen das Klinikum Landshut, das Achdorfer Krankenhaus und das Vilsbiburger Krankenhaus. Das Interesse an diesem Beruf ist groß, aber es gibt nur begrenzte Plätze bei der Ausbildung.

Zusätzlich ist geplant berufsbegleitende Aufbaukurse an der Hochschule Landshut zu errichten, der Hebammen helfen soll, neue Perspektiven der Hebammenkunde im Bereich internationaler Entwicklungen in Versorgung und Forschung kennenzulernen und diese für die Entwicklung ihres eigenen Hebammenhandelns zu nutzen. Diese Angebote richten sich an alle, die nach der klassischen Hebammenausbildung auch einen wissenschaftlichen Anspruch an ihre therapeutische Arbeit stellen.

 

Auf dem Bild von links nach rechts: Landrat Peter Dreier, Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier, Geschäftsführende Vorstandsvorsitzende der Lakumen-Kliniken Dr. Marlis Flieser-Hartl und Präsident der Hochschule Landshut Prof. Dr. Karl Stoffel