Bei der BFE-Mitgliederversammlung am 01. und 02. Dezember 2022 kamen in München zum ersten Mal seit Beginn der COVID-19-Pandemie wieder auf Essstörungen spezialisierte Berater:innen, Ärzt:innen und Therapeut:innen in Präsenz zusammen. Der BFE e. V. bietet als führender Fachverband der Essstörungshilfe in Deutschland die Möglichkeit sich über Erfahrungen in Bezug auf die Arbeit mit Menschen mit Essstörungen und deren Angehörigen auszutauschen sowie sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren.
Anna Hofer und Prof. Dr. Eva Wunderer von der Hochschule Landshut waren mit einem Vortrag zum Projekt „DigiBEssst – Digitale Beratung bei Essstörungen“ vertreten. Das Kooperationsprojekt zwischen der Hochschule Landshut und dem Bundesfachverband Essstörungen wird vom Bundesgesundheitsministerium finanziert und läuft seit Dezember 2021. Die Ergebnisse aus der ersten Erhebung – einem Online-Fragebogen für professionelle Beratungsstellen bei Essstörungen bundesweit – sprechen für sich: Digitale Beratung ist wichtig, wird mittlerweile von vielen Beratungsstellen angeboten, ist aber völlig unzureichend finanziert, Qualitätsleitlinien als Orientierung sind gewünscht. Die Entwicklung von Standards für eine professionelle digitale Beratung bei Essstörungen erfolgt im weiteren Verlauf des Projekts partizipativ unter Einbezug von Fachkräften, betroffenen Menschen und Angehörigen. Das Projetteam ist dazu auf der Suche nach betroffenen Menschen und Angehörigen, die bereit sind ihre Erfahrungen, Wünsche, Bedarfe und Anregungen in Bezug auf Online-Beratung bei Essstörungen im Rahmen eines Interviews zu teilen.
Weiterführende Informationen zu den Interviews finden Sie, wenn Sie den untenstehenden QR-Code scannen.
Das Projektteam von DigiBEssst setzt sich zusammen aus den Projektleitungen Prof. Dr. Eva Wunderer, Sigrid Borse und Andreas Schnebel sowie aus den Projektmitarbeiterinnen Anna Hofer, Kathrin Harrach und Cäcilia Hasenöhrl.
Kontakt:
anna.hofer@haw-landshut.de
eva.wunderer@haw-landshut.de
