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#heretoo?

Studierende starten Aktion zur Sensibilisierung von Diskriminierung an der Hochschule

Die Hochschule Landshut will ein Ort sein, an dem Vielfalt gelebt wird. Wir wollen euch die Möglichkeit bieten, von Diskriminierung hier an der Hochschule zu erzählen. Was wir aus #metoo und ähnlichen Bewegungen gelernt haben, ist, dass das Sichtbarmachen von Diskriminierung ein großes Potential hat, diese Missstände und Ungerechtigkeiten auch zu ändern. Eure Berichte könnt ihr der StuV bis 24. Mai auf verschiedenen Wegen zukommen lassen:

1) Ausgedruckt in den Briefkasten der StuV

2) Per Post an:  Hochschule Landshut
                         Am Lurzenhof 1
                         84036 Landshut
                         z.H. Team #heretoo?

3) Per E-Mail an:

dein-bericht@stuv.la
Auf diese E-Mailadresse haben nur Theresa Wagenbauer, Chiara Kölleng und Lukas Fartaczek Zugriff.Diese anonymisieren sofort nach Eingang euren Bericht und geben ihn erst anschließend an das Team weiter. Eure E-Mail wird daraufhin gelöscht.

Um was geht es?

Unter verschiedenen Hashtags wurde in vergangenen Jahren viel über unterschiedliche Diskriminierungserfahrungen geschrieben und diskutiert. Mit Diskriminierung ist gemeint, dass Menschen aus einer bestimmten Gruppe schlechter behandelt werden als andere, nur, weil sie zu dieser Gruppe gehören oder vermeintlich nicht einer Norm entsprechen. Die bekanntesten Hashtags hierbei waren sicherlich #metoo (zu Sexismus) und #metwo (zu Rassismus). Etwas unbekannter waren hier #mequeer (Homo- und Transfeindlichkeit) und #mehrfachdiskriminierung (Diskriminierung auf Grund von mehr als einem Merkmal). All diesen Hashtags ist gemein, dass sie die Erfahrungen der Menschen in den Mittelpunkt stellen, die solche diskriminierenden, abwertenden und verletzenden Erfahrungen machen.

Diskriminierung kann sich an der Hochschule vielfältig zeigen. Hier ein paar Beispiele:

  • Ihr habt einen Namen, den deutsche Muttersprachler nicht so einfach aussprechen können, sodass ihr jedes Semester bei neuen Veranstaltungen gefragt werdet, woher ihr seid.

  • Ihr seid nicht männlich und müsst mehr leisten als eure männlichen Kollegen, um die gleiche Anerkennung zu bekommen.

  • Ihr könnt die Anforderungen, die an euch gestellt werden, körperlich nicht immer leisten oder habt im Vergleich zu Anderen Schwierigkeiten damit. Eure Schwierigkeiten werden nicht anerkannt oder ihr bekommt nicht die entsprechende Unterstützung, die ihr euch wünscht.

  • Aufgrund eines Kleidungsstücks oder eures Aussehens werdet ihr (abwertend) pauschal einer Gruppe zugeordnet und werdet nicht als Individuum gesehen?

  • In einer Chat-Gruppe werden Bilder rumgeschickt, die vielleicht lustig gemeint sind, aber eigentlich antisemitisch, rassistisch oder homophob sind.

  • Ihr habt bereits sexuelle Belästigung erlebt oder indirekt mitbekommen.

Das sind nur ein paar Beispiele. Solange eine Abwertung und Benachteiligung vorliegt, steht es uns aber nicht zu, darüber zu entscheiden, was eine Diskriminierung war oder nicht. Darum glauben wir, dass ihr selbst eure eigenen Expert*innen seid und wisst, was Diskriminierung ist und was nicht.

Eure Berichte sollen keine konkreten Namen enthalten, also keine direkte Anklage oder dergleichen sein, sondern für alle (Opfer- und Täterseite) anonym bleiben. Passagen, aus denen auf eine konkrete Person geschlossen werden kann, werden von uns anonymisiert abgeändert. Mit euren Erfahrungsberichten wollen wir Aufmerksamkeit für das Thema Diskriminierung an der Hochschule schaffen. Wir sammeln dazu alle Berichte und lesen sie. Danach versuchen wir Gemeinsamkeiten oder prägnante Stellen herauszuarbeiten.

Auf Grundlage eurer Berichte wollen wir einen kleinen Beitrag schreiben oder einzelne Zitate an der Hochschule veröffentlichen. Dies wird vermutlich im Rahmen einer eigenen Studierendenzeitschrift sein. Wenn ihr nicht wollt, dass Zitate oder Beispiele aus eurem Bericht verwendet werden, schreibt dies einfach in eurem Text dazu.

Das ausführliche Anschreiben zur Sensibilisierungsaktiom mit weiteren Informationen gibt es als PDF-Download.

Anlaufstellen an der Hochschule Landshut

An der Hochschule Landshut gibt es verschiedene Ansprechpersonen, an die ihr euch bei verschiedenen Problemen und bei verschiedenen Diskriminierungserfahrungen wenden könnt:

  • Diversitätsbeauftragter (und damit Ansprechperson bei diversen Diskriminierungserfahrungen) und Beauftragter für die Belange von Studierenden mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen:
    Prof. Dr. phil. Clemens Dannenbeck: clemens.dannenbeck@haw-landshut.de
  • Psychologische Beratung:
    Offene Sprechstunde während des Semesters (keine Voranmeldung nötig):
    Donnerstag, 12.30 bis 14.00 Uhr
    Erich Schweiger: erich.schweiger@haw-landshut.de
  • Studierendenvertretung Landshut (StuV): mail@stuv.la
  • Hochschulgemeinde Landshut:
    Christiane von Hofacker: 0151-16526086
    Dr. Alfons Hämmerl: 0176-64170503
    Elena Seitz: 0871-53399
    buero@diehochschulgemeinde.de
  • Studentenwerk Niederbayern/Oberpfalz (Sozialberatung):
    Birgit Schnellinger (Dipl. Päd.): 0871 506-133; schnellinger@stwno.de;
    Gebäude E, Raum: E0 10.
    Sprechzeiten:
    Mo 13.00-15.00 Uhr,
    Do 9.00-11.00 Uhr und
    Fr 10.00-12.00 Uhr und n.V.
  • Frauenbeauftragte (für gesamte Hochschule):
    Prof. Dr. rer. nat. Diana Hehenberger-Risse: diana.hehenberger-risse@haw-landshut.de
  • Gleichstellungsbeauftragte:
    Kerstin Dempf: kerstin.dempf@haw-landshut.de
  • Schwerbehindertenvertretung:
    Gerlinde Cantoni: sbv@haw-landshut.de
    B. Eng. Simon Münster: Simon.Muenster@haw-landshut.de
    Melanie Saitta: melanie.saitta@haw-landshut.de
    Mikoel Terteryan: sbv@haw-landshut.de


An euren Fakultäten könnt ihr euch an eure Dekan*innen bzw. Studierenden der Fachschaft wenden. An jeder Fakultät gibt es auch jeweils eigene Frauenbeauftragte:

  • Betriebswirtschaft: Prof. Dr. Valentina Speidel
    valentina.speidel@haw-landshut.de
  • Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen: Prof. Dr. rer nat. Petra Denk
    petra.denk@haw-landshut.de
  • Informatik: Prof. Dr. Michael Sagraloff
    michael.sagraloff@haw-landshut.de
  • Interdisziplinäre Studien: Prof. Dr. rer. nat. Diana Hehenberger- Risse
    diana.hehenberger-risse@haw-landshut.de
  • Maschinenbau: Prof. Dr. rer. nat. Barbara Höling
    barbara.hoeling@haw-landshut.de