Es wurde richtig voll im hochschuleigenen Center of Interdisciplinary Medical and Midwifery Teaching and Training – kurz: CIMT. Grund hierfür war, dass Hochschulpräsident Prof. Pörnbacher gemeinsam mit den Professorinnen Aida Anetsberger (Studiengangsleitung Physician Assistant), Hannah Jörg (Studiendekanin Fakultät Interdisziplinäre Studien) und Prof. Judith Kluck, sowie den Lehrkräften für besondere Aufgaben, Dorothea Zeeb und Kick van Walbeek (alle drei der Hebammenwissenschaft zugehörig), die Grünenpolitikerin und Landtagsabgeordnete Katharina Schulze in Empfang nahmen. Unterstützt wurde das Hochschulteam dabei durch eine engagierte Gruppe von Studentinnen und die Laboringenieurin Verena Weindl. Schulze wiederum wurde von der Bundestagsabgeordneten Marlene Schönberger, der Landesparlamentarierin Rosi Steinberger und dem Student der Hochschule Landshut, Johannes Hunger, der für kommenden Oktober erstmals einen Sitz im Bayerischen Parlament anstrebt, begleitet.
Doch was war eigentlich der Aufhänger für den Besuch des CIMT? Neben dem Fokus auf medizinischer Versorgung von Mutter und Kind wurde der Blick auch auf die immer prekärer werdende Situation des bundesweiten wie bayerischen Fachkräftemangels im medizinischen Sektor gerichtet. Seit Jahren verweisen Expert*innen in diesem Kontext auf die sogenannten Engpassberufe: zu ihnen zählen nämlich vor allem Humanmediziner*innen, Gesundheits- und Krankenpflegekräfte sowie Hebammen. Genau aus diesem Grund wurden an der Hochschule Landshut Studiengänge konzipiert, die jeweils für die gerade genannten Berufsgruppen qualifizieren. Interesse am Angebot der beiden Disziplinen ist erfreulicherweise massiv vorhanden, was auch auf die aussichtsreichen Chancen auf dem Arbeitsmarkt zurückzuführen ist.
„Die duale Form des Hebammenstudiengangs ist für die Studierenden ein riesiger Vorteil, damit sie Theorie und Praxis für diesen wichtigen Beruf gleichzeitig erlernen können“, so Landtagskandidat Johannes Hunger. „Daher ist es umso wichtiger, dass es mehr Kliniken und Praxen gibt, die mit diesem neuen Studiengang kooperieren, damit die Lehre so praxisnah wie möglich bleiben kann, auch bei mehr Studierenden.“
Die interaktive Besichtigung des CIMT führte den Gästen zudem eindrucksvoll vor Augen, dass hier neueste Technik für sehr gute Arbeits-, Lehr- und Lernbedingungen sorgt. Es ist der Ort, an dem die Kompetenzen der Studierenden anhand von Routine- und Notfallszenarien an Simulatoren, Modellen und Geräten in realitätsnaher Umgebung geschliffen werden. „Das Besondere an der Hochschule Landshut ist, dass die Interdisziplinarität gelebt wird, so auch im CIMT.“, betonte Prof. Anetsberger, die als Medizinerin mit ihrer Hebammen-Kollegin Prof. Anne Wiedermann das Simulationszentrum führt. Die Vernetzung der Disziplinen wird bewusst in gemeinsamen Konzepten gelebt, was für Studierende einen deutlichen Mehrwert bedeutet.
„Ich bin begeistert von den medizinischen Studiengängen an der Hochschule Landshut, die ich heute kennenlernen durfte. Damit wird die Versorgung von Müttern und Kindern vor Ort verbessert und auch im ländlichen Raum breiter sichergestellt“, so die Grüne Spitzenkandidatin Katharina Schulze. „Für mich ist es deshalb besonders entscheidend, dass die richtigen Rahmenbedingungen für werdenden Hebammen und Physical Assistants geschaffen werden und, dass die bürokratischen Hürden beim Übergang von den Hebammenschulen zur Akademisierung angegangen werden.“
Grünes Spotlight auf den Studiengängen Physician Assistant und Hebamme
Die Spitzenkandidatin der Grünen für den Bayerischen Landtag, Katharina Schulze, zeigte sich am zurückliegenden Freitag, den 10. März 2023, begeistert von den Studiengängen Hebamme primär- und weiterqualifizierend sowie Physician Assistant der Hochschule Landshut. Eindrücke erlangte sie hierzu dank eines Fachaustauschs und einer Führung durch das Simulationszentrum der Bachelor of Science Studiengänge an der Fakultät Interdisziplinäre Studien.