Französische und deutsche Studierende entdecken die größte Messe der Welt

Studierende der Hochschule Landshut erkunden die bauma 2019

In nur 2,5 Tagen die Stadt Landshut und ihre Hochschule kennenlernen, mit der bayerischen Kultur und ihren Spezialitäten in Berührung zu kommen, das Landshuter BMW-Werk  und die bauma 2019 gemeinsam mit deutschen Studierenden zu entdecken und die Ergebnisse gemeinsam zu präsentieren – eine scheinbar fast unrealistische Aufgabe. Dennoch ist sie erfolgreich in die Tat umgesetzt worden.

17 französische Studierende waren vom 9. bis zum 11. April zu Besuch an der Hochschule Landshut. Die Reise ist Dank der Kooperation der Fakultät Maschinenbau der Hochschule Landshut mit den französischen Bildungseinrichtungen GARAC und ANFA möglich geworden. Seit drei Jahren läuft die Kooperation im Bereich Automobil- und Nutzfahrzeugtechnik (AuN) und bereits zwei Mal waren französische Studierende in Landshut (Artikel zu diesem Thema). Im November 2017 konnten deutsche Masteranden des Studienganges AuN einen Gegenbesuch in Paris machen (Artikel zu diesem Thema).

Die bauma 2019 stand diesmal im Fokus des Programms. Sie ist die weltweit bedeutendste Fachmesse der Baumaschinen- und Bergbaumaschinenbranche und die flächenmäßig größte Messe der Welt. Diese findet alle drei Jahre in München statt und zieht Besucher und Aussteller aus der ganzen Welt an. Im Jahr 2019 begegneten sich auf dem Messegelände 620.000 Besucher aus mehr als 200 Ländern und 3.700 Aussteller aus 63 Ländern. Die Studierenden standen vor der Aufgabe, gemeinsam mit ihren deutschen und französischen Kollegen/innen ausgewählte Aussteller direkt zu kontaktieren und dabei die Ausrichtung der Unternehmen im Hinblick auf vier Schlüsselthemen zu ermitteln:

1.    Alternative Energie und neue Antriebe
2.    Big-Data
3.    Vernetzung von im Verbund arbeitenden Maschinen
4.    Autonom arbeitende Maschinen

Allein die riesige Fläche der Messe von 614.000 m² sowie die Kommunikation in Englisch machte den Studierenden zu schaffen. Doch dank der Unterstützung namhafter Firmen wie Bosch-Rexroth, Jungheinrich, Liebherr, Putzmeister, Sennebogen und der Wirtgen Group, mit denen die Hochschule gut vernetzt ist, ergab sich nicht nur die Gelegenheit für verschiedene Standführungen, sondern es standen dort im Anschluss qualifizierte Diskussionspartner zur Verfügung. So erhielten die Studierenden aufschlussreiche Einblicke in Technologie und Strategie und knüpften in vielen Fällen wertvolle Kontakte für eine interessante Abschlussarbeit oder den anstehenden Berufseinstieg. So gelang es den Studierenden aus Paris und Landshut gemeinsam, diese Herausforderung mit Bravour zu meistern.

Der Gegenbesuch wird nicht lange auf sich warten lassen. Die Einladung der französischen Seite steht bereits. Der kommende Autosalon in Paris wird der Schwerpunkt der nächsten Reise sein, die eventuell auch eine neue Herausforderung mit sich bringt – auf die Frage „Quo vadis, Automobil?" eine Antwort zu finden, also herauszufinden, wohin die neuesten Trends der Automobilbranche führen.


Foto: Hochschule Landshut
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