Forschungsprojekt „SchLAu“ mit 186.000 Euro gefördert

Hochschule Landshut kann ihr Know-how zu Aufbautechniken für Leistungselektronik in die Entwicklung von elektrischen Traktionsantrieben und DCDC-Wandlern einbringen.

Zum 01. Juni 2018 startete die Bearbeitung des neuen Forschungsprojekts „SchLAu - Schnelle Leistungselektronik mit niederinduktiver Aufbautechnik“ an der Hochschule Landshut. Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Energie und Technologie fördert damit die Hochschule im Rahmen des FuE-Programms „Elektronische Systeme in Bayern“ während des knapp zweijährigen Vorhabens mit rund 186.000 €. Im Projekt sollen Halbleitermodule mit innovativer und besonders niederinduktiver Aufbautechnik – welche für moderne Siliziumkarbid- oder Galiumnitridchips zwingend benötigt wird – entwickelt werden. Dadurch lassen sich effiziente und kompakte Traktionswechselrichter und DCDC-Wandler beispielsweise für den Automotive-Sektor realisieren.

In der von Prof. Dr. Alexander Kleimaier (Fakultät ET/WI) eingeworbenen Förderung ist eine Stelle für einen wissenschaftlichen Mitarbeiter enthalten. Die Bearbeitung des Projektes wird in den Laboren der Leistungselektronik und der Hybridschaltungen durchgeführt.

Als Projektpartner konnte die Firma Silver Atena gewonnen werden, die im Gebiet Automotive und Aviation bereits langjährige Erfahrung aufweist. Zusammen mit ihren Kunden und Lieferanten wird sich Silver Atena unter anderem mit anwendungsorientierten Spezifikationen und Kompetenzen zur Serienfertigung in das Projekt einbringen. So ist beispielsweise geplant, die Module hinsichtlich Fertigbarkeit in Kleinserie zu entwerfen und die Tests unter möglichst realen Betriebsbedingungen durchzuführen.

Die Hochschule Landshut kann dabei auf ihr umfangreiches Know-how zu niederinduktivem Moduldesign und Fertigungsprozessen zurückgreifen und weiter intensivieren. Möglich ist dies, da mit einem vorherigen BMBF-Förderprojekt „LinkPack“ umfangreiche Kompetenzen in den genannten Gebieten an der Hochschule aufgebaut werden konnten.