Exkursion nach Paris

16 Master- und Bachelor-Studierende der Automobil- und Nutzfahrzeugtechnik (Fakultät Maschinenbau) reisten in der Woche vom 13. bis 17. November nach Frankreich. Die Exkursion ist Teil der Fakultätsstrategie im Bereich Internationalisierung. Das Ziel: die bestehende Kooperation mit dem französischen Nationalverband für Berufsbildung im Kfz-Gewerbe (ANFA) sowie den angegliederten Bildungseinrichtungen weiter auszubauen. Die Fakultät möchte damit den aktiven Studierenden- und Dozierendenaustausch fördern sowie Möglichkeiten für Auslandssemester, -praktika und die Betreuung von Abschlussarbeiten schaffen.

Nachdem französische Masterstudenten und Programmkoordinatoren Anfang April die Hochschule Landshut besucht hatten, luden nun die französischen Partner zur Exkursion nach Paris ein. Auf dem Programm standen Besichtigungen von vier Unternehmen aus dem Bereich Automobil- und Nutzfahrzeugtechnik sowie der GARAC. Dabei handelt es sich um eine der ANFA angegliederte Lehreinrichtung, die von klassischen Berufsausbildungen des KFZ-Gewerbes bis hin zum Master die unterschiedlichsten Qualifikationen anbietet. Der dortige Austausch mit den französischen Studierenden erlaubte den Landshuter Studierenden tiefe Einblicke in den französischen Studienalltag.

Darüber hinaus besuchten die Studierenden das Unternehmen Autolib‘. Als Teil des großen Konzerns Bolloré verfügt Autolib´ über einen großen Fuhrpark von Elektroautos und -bussen und gilt mit 4000 PKWs als bedeutendster Anbieter von E-Carsharing im Großraum Paris. Dank des ausgeklügelten Netzwerks von E-Autos, Ladestationen und Logistikzentrum leistet das Unternehmen einen kleinen, aber wichtigen Beitrag zur Reduktion der CO2-Emission im Pariser Straßenverkehr. Zugleich setzt das Unternehmen seine Idee in Turin, Los Angeles und Singapur sowie ab 2018 auch in London um. In sehr angenehmer Atmosphäre gab Autolib` den Studierenden Einblicke in diverse Bereiche – vom Logistikzentrum, das Tausende elektrischer E-Autos abwickelt, bis hin zum Ingenieurbüro des Unternehmens, wo neue Modelle von E-Autos in Kooperation mit großen Automobilkonzernen wie Citroën in Auftrag gegeben werden.

Ebenfalls auf der Liste stand das deutsche Unternehmen FEV. Das internationale Dienstleistungsunternehmen mit Hauptsitz in Aachen und Niederlassungen u.a. in München ist führend in der Konstruktion und Entwicklung konventioneller und alternativer Antriebe.  Im Technologiezentrum nahe der Stadt Rouen führten die Mitarbeiter die Landshuter Besucher durch zahlreiche Stationen des Unternehmens. Gleichzeitig bekräftigte die Leitung des Technologiezentrums ihr Interesse daran, Studierenden aus Landshut Praktikumsstellen sowie eine Betreuung von Abschlussarbeiten in Frankreich anzubieten.

Zum kleinen Kulturprogramm gehörte ein Besuch des Museums für technologische Innovation „Musée des arts et métiers“, das technische Erfindungen französischer Ingenieuren aus verschiedenen Epochen zeigt. Die Einladung in ein französisches Restaurant war schließlich das kulinarische Highlight der Reise. Die lockere Atmosphäre bei gutem Essen und französischem Wein half, die sprachlichen Barrieren zu überwinden und sorgte für angeregte Unterhaltungen zwischen den deutschen und französischen Studierenden. Ein herzliches „Vergelt‘s Gott“ daher an unsere französischen Partner bei ANFA und GARAC, ohne die diese gelungene Exkursion nicht möglich gewesen wäre.