Gefördert soll dadurch der Wissenstransfer zwischen der Hochschule und all den mittelständischen Unternehmen, die sich in der Region Landshut und Niederbayern mit der Medizintechnik ein zweites Standbein aufbauen möchten. Da gerade auch das Qualitätsmanagement in der Medizintechnik wichtig ist, findet die nächste Veranstaltung des Netzwerks zu diesem Thema statt.
Netzwerk Chance, um in der Medizintechnik Fuß zu fassen
35 Partner aus den verschiedensten Branchen sind bereits fest mit dem Netzwerk verwurzelt, darunter auch die enders Ingenieure GmbH aus Ergolding. Der mittelständische Ingenieurdienstleister vereint unter einem Dach ein Team von ca. 50 hochqualifizierten Mitarbeitern aus den Disziplinen Elektrotechnik, Informatik und Maschinenbau. „Unsere langjährige Erfahrung in unterschiedlichen technischen Bereichen, ermöglichen es uns, schnelle und technisch qualifizierte Aussagen und Lösungen für ein breit gefächertes Themenspektrum zu erarbeiten, strukturierte (industrielle) Vorgehensweisen hinsichtlich Prozess und Projektmanagement haben wir verinnerlicht. Unsere Erfahrungen aus verschiedenen Projekten, speziell auch aus der Luft- und Raumfahrttechnik, möchten wir nun mit mittelständischen Partnern aus der Region im Bereich Medizintechnik, in welchem wir schon Projekterfahrung gemacht haben, ausbauen und vertiefen“, betont Dr. Lothar Enders, Geschäftsführer der enders Ingenieure GmbH.
„Gerade der regionale Ansatz des Netzwerkes deckt sich sehr gut mit unseren Absichten, die besondere Industrielandschaft im niederbayerischen Raum zu erschließen. Wir sehen das Netzwerk Medizintechnik als hervorragende Plattform, um im Austausch mit Partnern aus der Region mögliche Kenntnislücken zu schließen und Erfahrungen auszutauschen. Dadurch und mit unseren gut ausgebildeten Mitarbeitern wollen wir im Bereich Medizintechnik weiter Fuß fassen und in regionaler Zusammenarbeit mit diesem Zukunftsmarkt Medizintechnik ´mitwachsen`. Unser Engagement im Netzwerk Medizintechnik konzentrieren wir auf die Arbeitskreise "Point of care - Diagnostik" und "Neue Werkstoffe". Hier können wir unsere oben genannten Erfahrungen zum Nutzen aller Teilnehmer einbringen“, so Enders. Bisher fanden auch zu den Arbeitskreisen „Bildgebende Verfahren und Bildverarbeitung“ sowie „Ambient Assisted Living“ bereits Treffen statt. Ins: Weitere geplante Schwerpunktthemen sind u.a. Anwendungen in der Telemedizin, Datenvernetzung und Visualisierung im Krankenhaus, Innovationen im Pflege- und Rettungsdienst sowie Krankenhausbetriebs- und Hygienetechnik.
Qualitätsmanagement - grenzübergreifend Kompetenzen ausbauen
„Zusätzlich stellt auch Qualitätsmanagement und Zertifizierung ein entscheidendes Kriterium dar, um Zulieferer von Medizinprodukten zu werden“, erklärt Caroline Eberl, Managerin des Netzwerkes. Deshalb wird die nächste Veranstaltung sich um diese Themen drehen. Und um den Nutzen des Netzwerkes für alle Beteiligten zu erhöhen, wird diese grenzübergreifend, zusammen mit dem Gesundheitscluster Oberösterreich stattfinden. „Die Hochschule Landshut will zusammen mit dem Gesundheits-Cluster Oberösterreich Firmen aus beiden Regionen auf ihrem Weg zum eigenen Qualitätsmanagementsystem begleiten und qualifizieren. Diese bayerisch – österreichische Kompetenzoffensive soll auch weitere Unternehmen der Branche ermutigen Partner im Netzwerk zu werden und sich in der Region anzusiedeln,“ erläutert Eberl den Hintergrund der Zusammenarbeit.