Erfolgreiche Kooperation der Hochschule Landshut mit BMW AG

Studierende entwickeln BMW Hinterachsträger erstmals mit agiler Methode

Im Rahmen einer Projektarbeit haben sieben Master-Studierende der Automobil- und Nutzfahrzeugtechnik ein neues Konzept für einen modularen, innovativen Leichtbau-Hinterachsträger entwickelt. 

Dabei haben sie sich erstmals an der aus der Software-Entwicklung bekannten „Scrum-Methodik“ orientiert. Bei diesem Ansatz nähert man sich schrittweise und in wiederholten Schleifen der exakten Lösung an, mit dem Ziel, Entwicklungszeiten zu verringern.

Das Projektteam stand vor der Herausforderung, die Anzahl bestehender Hinterachsträger zu reduzieren und stattdessen ein hybrides Modell aus Aluminium und Stahl zu entwickeln, das den technischen Anforderungen genügt.

Innerhalb kürzester Zeit erstellten die Studierenden ein vollständiges 3D-Konstruktionsmodell zur Durchführung von Simulationen und Berechnungen. „Die Studierenden der Fakultät Maschinenbau haben hier herausragende Arbeit geleistet“, so Prof. Dr. Christian Koletzko, Projektbetreuer an der Hochschule Landshut. Unter Anwendung des Rapid-Prototyping-Verfahrens entstanden im Forschungs- und Innovationszentrum der BMW AG in München mehrere 3D-Druckmodelle dieses Modells. Sie wurden kürzlich einem internen Expertenkreis der BMW AG präsentiert. Dr. Peter Fallböhmer, Standortleiter des BMW Group Werkes Landshut: „Das große Interesse der Studierenden, ihre hohe Motivation und Kompetenz waren wesentliche Erfolgsfaktoren dieses Projekts. Ein weiterer war die Offenheit gegenüber unkonventionellen Lösungsansätzen, mit der das Team an die Fragestellung heranging. Für uns als Unternehmen ist diese Form der Zusammenarbeit sehr wertvoll.“  

Die Kooperation mit der BMW AG ist beispielhaft für die Praxisnähe der Studiengänge an der Hochschule Landshut. Diese wird auch durch Exkursionen oder die praktische Arbeit in den modernen Hochschul-Laboren gefördert.

An der Fakultät Maschinenbau kann Automobil- und Nutzfahrzeugtechnik auf Bachelor- sowie Masterniveau studiert werden. Zudem gibt es die Möglichkeit, den klassischen Ingenieursstudiengang Maschinenbau zu absolvieren oder sich im Master „Leichtbau und Simulation“ zu spezialisieren.


Foto: Hochschule Landshut
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