Einblicke ins internationale Projektmanagement für US-Studenten

Im internationalen Projektmanagement entscheidet Wissen über kulturelle Unterschiede häufig über Erfolg oder Misserfolg. Studierende des MBA Studiengangs „Project Management“ der renommierten University of Texas at Dallas (UTD) absolvieren im Rahmen eines Austauschprogrammes mit der Hochschule Landshut soeben einen zweiwöchigen Studienaufenthalt in Landshut. Bei diesem erhalten sie bei einem breit gefächerten Programm vielfältiges Wissen, Praxiserfahrungen sowie kulturelle Einblicke.

Bereits seit 2002 schafft eine Partnerschaft den Studierenden in Projektmanagement-Masterprogrammen der beiden Hochschulen die Möglichkeit zum internationalen Austausch. Nach einem Aufenthalt der Landshuter Studiereden des MBA-Studiengangs „Systems- and Project Management“ in Dallas findet jetzt der Gegenbesuch der US-Studenten statt.  „Mit der fortschreitender Internationalisierung von Unternehmen nimmt bei internationalen Projekten die Notwendigkeit zu, sich mit den kulturellen Einflüssen und Unterschieden der beteiligten Personen zu beschäftigen“, erklärt Studiengangsleiter Prof. Dr. Dieter Nazareth (Fakultät Informatik) den Hintergrund des Austauschprogramms. Ein wichtiger Aspekt der Besuche besteht stets auch im persönlichen Kennenlernen und im Erfahrungsaustausch.

Neben gemeinsamen Lehrveranstaltungen mit den deutschen und amerikanischen Studenten zu Themen wie u.a. Prozess Simulation oder Design Thinking stehen Unternehmensbesuche bei Texas Instruments (Freising),  EADS (Manching), Krones AG (Neutraubling) oder auch beim TÜV Süd (München) sowie kulturelle Ausflüge auf dem Programm.  Einen intensiven Praxiseinblick erhielten die Gäste, die berufsbegleitend studieren und meist bereits selbst über Projekterfahrung verfügen, soeben bei der Dräxlmaier Group in Vilsbiburg.

Dabei standen die Prozessabläufe beim weltweit agierenden Automobilzulieferer im Mittelpunkt. Beeindruckt zeigten sich die zwanzig Besucher der UTD  von der gezeigten Interieurfertigung für Bugatti und Maybach. Was das Unternehmen so innovativ macht, konnten die Studenten im Showroom, in der Manufaktur, im Werkzeug- und Prototypenbau/Dräxlmaier Technologiezentrum sowie im Warenverteilzentrum erleben. Begleitet wurden sie dabei von Maria Eisner, tätig im Controlling bei Dräxlmaier und selbst Absolventin des MBA Programms in Landshut, die zusammen mit Fachbereichsleiter Jürgen Frank (Projektplanung und –steuerung) das Besuchsprogramm organisiert hatte. Ein Vortrag über "Project Management @ Dräxlmaier" von Andreas Fischer, aus dem Bereich Projektplanung und –steuerung fand ebenfalls viel Beifall.

Ein Besuch in einer 'typical Bavarian' Gastwirtschaft rundete das Programm ab. In gemütlicher Runde zeigten sich die Studenten und Professor James Joiner, Direktor UTD Project Management Program, von den Produkten und dem Projektmanagement bei Dräxlmaier angetan und betonten, der Unternehmensbesuch sei ein echtes Highlight gewesen. Studenten und Professoren sind sich einig, dass die gegenseitigen Besuche der deutschen und amerikanischen Partner einen lehrreichen und wichtigen Schritt in der beruflichen und persönlichen Entwicklung darstellen.