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Diskussionen zum Landes- und Kirchenparlament

Evangelische Hochschulgemeinde besuchte Landtagsabgeordnete und Synodale Ruth Müller im Bayerischen Landtag  

Religionspädagogin Monika Haberl ist seit Sommersemester 2022 die Seelsorgerin der evangelischen Hochschulgemeinde an der HS Landshut. Ihr ist es ein besonderes Anliegen, gesellschaftliche Belange in das Bewusstsein der Studierenden zu holen und mit Vor-Ort-Terminen zu verknüpfen. Als vorweihnachtlichen Ausflug hatte die Hochschulseelsorgerin einen Fahrt nach München in den Bayerischen Landtag angeboten, verbunden mit einem Gespräch mit der Landtagsabgeordneten Ruth Müller, die zugleich auch als Synodale im Kirchenparlament der evangelischen Landeskirche tätig ist.
 
Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende erläuterte bei einem Imbiss die Arbeitsweise in den Ausschüssen, vom Schreiben des Antrags bis hin zur Berichterstattung im zuständigen Ausschuss und der Debatte im Plenarsaal. Interessant fanden die jungen Studierenden auch, welche Aufgaben in den Abgeordnetenbüros anfallen – von der Beratung bei Bürgeranfragen bis zur Sitzungsvorbereitung oder der Organisation von Landtagsfahrten. „Für mich ist der Kontakt zu den Menschen vor Ort wichtig, um zu erfahren, was sie bewegt“, so Müller. Dabei helfe ihr auch die Arbeit in der Kommunalpolitik vor Ort – seit 26 Jahren ist die Abgeordnete auch im Kreistag des Landkreises Landshut. Und gerade bei sozialen und ethischen Fragen könne sie auch auf die Erfahrungen aus der ehrenamtlichen Arbeit in der Kirche zurückgreifen.
 
Beim Rundgang durch das Maximilianeum erläuterte die Abgeordnete die Organisation des Sitzungsbetriebs in den verschiedenen Sälen und Räumlichkeiten des Landtags. So bekamen die Studierenden einen Eindruck von der Größe des Parlaments und der Vielfalt der Aufgaben.
 
„Unsere Gesellschaft und die Demokratie braucht das Engagement der jungen Menschen, damit auch die Ideen und Interessen der jungen Generation für eine lebenswerte Zukunft in der Politik einbezogen werden. Veranstaltungen, wie diese sollen Mut machen und das Interesse wecken, selbst Verantwortung zu übernehmen“, so Monika Haberl. Die Resonanz der Studierenden war durchweg positiv. Es war interessant im Gespräch mit Ruth Müller vor Ort zu erfahren, wie Politik „funktioniert“.