Die „Stipendienfamilie“ ist für Euch da

Vergangene Woche beantwortete das aus hochschulinternen und -externen Expertinnen bestehende Team der Stipendienberatung zahlreiche Fragen zur Organisation einer solchen Förderung.

Zu Beginn der Studieninfoveranstaltung gab es sofort eine positive Nachricht zu vermelden, von der in Zukunft alle Studierenden, aber genauso diejenigen profitieren sollen, die sich für ein Studium an der Hochschule Landshut interessieren. Birgit Schnellinger, die Mitarbeiterin der Sozialberatung des Studentenwerks Niederbayern-Oberpfalz an der Hochschule Landshut, verkündete mit Freude, dass „die Stipendienfamilie der Hochschule Landshut immer weiter“ anwachse. Damit spielte sie darauf an, dass mit Viola Gerleigner seit neuestem eine Mitarbeiterin speziell für das Thema Stipendien in der Zentrale Studienberatung/Karriereservice tätig ist, die in der Stipendienakquise unterstützt.


Entscheidung muss nicht alleine getroffen werden


Auch Prof. Dr. Silvia Dollinger, Vizepräsidentin für Studium und Lehre, zeigte sich glücklich und wandte sich sogleich an die zur Infoveranstaltung gekommenen Studierenden: „Ich freue mich sehr, dass wir mit Frau Gerleigner nun eine extra Fachkraft haben, die sich hier am Campus für Sie einsetzt“. Studierende, die Hilfe bei der Orientierung in Stipendienfördermöglichkeiten oder der Bewerbung zu einem Stipendium hätten, könnten sich vertrauensvoll an die neue Kollegin wenden.

Die Beratung beschränkt sich nicht nur auf den Hochschulcampus. Denn auch außerhalb von dessen Grenzen warten Informations- und Beratungsangebote auf diejenigen, die Hilfe in der Organisation einer Förderung in Anspruch nehmen möchten. Martina Kübler (als Bundeslandkoordination Bayern) und Andrea Diepold (als Regionalkoordinatorin Landshut) von ArbeiterKind.de setzen sich im Verbund mit den beiden Vertreterinnen vom Hochschulcampus für die Förderung von Studierenden ein. Im WS 2022/23 wurde zudem eine Lokalgruppe von ArbeiterKind.de an der Hochschule Landshut ins Leben gerufen – hier sind Interessierte jederzeit für den Austausch und zum Netzwerken willkommen. Auch die Kolleginnen von ArbeiterKind.de freuen sich über jede Hilfestellung und noch besser jede Förderung die sie ermöglichen können. Mit quälenden Fragen oder einer Entscheidungsfindung muss sich also garantiert niemand alleine herumärgern.


Aufräumen mit Mythen: Infos über Stipendienfördermöglichkeiten


Alle vier Fachfrauen stellten jeweils Möglichkeiten vor, wie ein Stipendium zu erlangen ist, räumten mit Mythen auf, dass zum Beispiel nur die besten Schulabsolvent*innen oder Studierenden eine Chance auf eine Förderung hätten und ermutigten eindringlich dazu, den Kontakt zu ihnen oder eine*r Dozent*in zu suchen. Man müsse es einfach probieren. „Sprechen Sie Ihre Dozierenden bitte einfach an, ob er oder sie Unterstützung bieten kann!“, untermauerte Vizepräsidentin Silvia Dollinger noch einmal die Worte ihrer Kolleginnen. Neben den vier Fachberaterinnen stehen auch noch eine Reihe von Vertrauensdozent*innen mit Rat und Tat zur Seite, wenn sich an eine Person aus dem Fachbereich des Studiengangs gewendet werden möchte. Ein Empfehlungsschreiben kann – sofern nicht eh als Bestandteil der Bewerbung erforderlich - sehr förderlich sein.


Anwesende Stipendiat*innen erzählten aus ihren Perspektiven


„Denkt einmal daran: ihr müsst dieses Geld nicht zurückzahlen im Gegensatz zum BAföG“ betonte Michael Heerlein unter Gelächter der Veranstaltungsbesucher*innen noch einmal einen der vielen Vorzüge eines Stipendiums. Der Stipendiat der Hans-Böckler-Stiftung machte auch noch einmal deutlich, wie gut es sei, wenn man sich einzig und allein auf das Studium konzentrieren könne und nicht nebenher den Druck habe, jobben zu müssen, um sich den Lebensunterhalt im Studium leisten zu können.

Ein anderer Stipendiat, Luis Brocke, der von der Hanns-Seidel-Stiftung gefördert wird, nahm noch einmal die Angst davor, dass nur „Überflieger“ ein Stipendium erhielten. Das habe er zwar anfangs auch befürchtet. Doch dem sei mitnichten so. Vielmehr würde auch großes Gewicht auf Engagements außerhalb der Schule oder der Hochschule gelegt werden.

Was unter einem Engagement verstanden werden kann, wie man sich am besten auf ein Motivationsschreiben und ein daran anschließendes Auswahlgespräch vorbereitet und welche Möglichkeiten aus der großen Auswahl an Begabtenförderwerken und Stipendien selbst gezogen werden kann – das beantwortet zu jeder Zeit gerne die „Stipendienfamilie“, bestehend aus der Sozialberatung des Studentenwerks Niederbayern/Oberpfalz, von ArbeiterKind.de und der Hochschule Landshut.


Fotos: Hochschule Landshut