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Die Lehrkräfte von morgen formen

Andreas Hauptner ist neuer Professor für Physik im Studiengang „Ingenieurpädagogik“ und bereitet Studierende auf das berufliche Lehramt vor

Vom Hans-Leinberger-Gymnasium über die TU München als Professor an die Hochschule Landshut – so lässt sich der Werdegang von Prof. Dr. Andreas Hauptner kurz zusammenfassen. Der gebürtige Landshuter unterrichtet seit Beginn des Sommersemesters das Gebiet „Vertiefung Experimentalphysik“ an der Fakultät Interdisziplinäre Studien. Außerdem leitet er das Proseminar Physik und das neue Labor für fortgeschrittene Physik im Studiengang

Ingenieurpädagogik. Der noch junge Bachelorstudiengang ist eine Landshuter Erfolgsgeschichte. Die Studierenden haben mit dem Abschluss die freie Wahl: Einstieg ins berufliche Lehramt oder Masterstudium in einer Ingenieurwissenschaft.

Nach dem Abitur 1993 studierte Hauptner „Technische Physik“ an der Technischen Universität München. Promoviert hat er am Lehrstuhl für Physik der Hadronen und Kerne. Im Rahmen seiner Doktorarbeit baute Hauptner am Beschleunigerlabor in Garching einen Bestrahlungsplatz auf, an dem lebende Zellen in Kultur – mit einer Auflösung von unter einem Mikrometer – gezielt mit einzelnen, hochenergetischen Ionen bestrahlt werden konnten. Nach einer kurzen Postdoc-Zeit wechselte er in eine zentrale Abteilung des Lehrbetriebs der Fakultät für Physik an der TU München. Neben der Leitung des Physikalischen Praktikums für Maschinenbau und zuletzt für die Life Science-Studiengänge am Wissenschaftszentrum Weihenstephan war er auch für die Betreuung der Physik-Lehramtsstudiengänge zuständig.

Ruf zurück in die Heimatstadt

„Schon zu meiner Zeit als Doktorand habe ich gemerkt, dass mir die Lehre in der Physik großen Spaß macht“, betont Hauptner. „Als Praktikumsleiter und über viele weitere Lehraktivitäten konnte ich wertvolle Erfahrungen in der Hochschullehre sammeln.“ Das habe auch den Ausschlag gegeben, sich für eine Professorenlaufbahn zu entscheiden. Als die Hochschule vergangenen Sommer eine Professur in Physik mit Schwerpunkt Ingenieurpädagogik ausgeschrieben hatte, war das genau die berufliche Chance, die Hauptner sich erhofft hatte: „Ich konnte so nicht nur der Arbeit nachgehen, die mir so viel Freude bereitet, sondern gleichzeitig auch zurück in meine Heimatstadt kommen.“

An der Hochschule Landshut fühlte sich der Physik-Professor sofort willkommen. Er stoße überall auf große Hilfsbereitschaft und kompetente Kolleginnen und Kollegen. „Für mich ist die Professur hier ein echter Glücksfall“, sagt Hauptner, „und ich freue mich sehr darauf, meine bisherigen Erfahrungen in die Lehre einfließen zu lassen und dem Studiengang Ingenieurpädagogik neue Impulse zu verleihen.“ Als Ziel formuliert Hauptner vor allem eines: den Studierenden die Faszination der Naturwissenschaften näherzubringen und sie bestmöglich auf ihre spätere Laufbahn als Pädagoginnen und Pädagogen vorzubereiten. „Die Bedingungen dafür sind an der Hochschule Landshut optimal“, so Hauptner.

Fotos: Hochschule Landshut/Thomas Kolbinger

(frei zur Verwendung bei Angabe der Quelle)