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Der Unternehmergeist am Campus

Hochschule Landshut informiert über Gründerthemen

Man muss für seine Ideen brennen: Bei der Podiumsdiskussion gaben die Gründerexperten Tipps und Hinweise für eine möglichst erfolgreiche Gründung
Man muss für seine Ideen brennen: Bei der Podiumsdiskussion gaben die Gründerexperten Tipps und Hinweise für eine möglichst erfolgreiche Gründung

Am Mittwochabend fand die vierte Landshuter Gründernacht statt. Rund 200 Gäste kamen an die Hochschule Landshut. Nach Vorträgen und Diskussionen über Gründerthemen fand eine StartUp- und Sponsorenmesse statt. „Mit der Gründernacht wollen wir den Unternehmergeist wecken und von der Hochschule in die Stadt und in die Region bringen“, begrüßte Mitorganisator Prof. Dr. Bernd Mühlfriedel aus der Fakultät Betriebswirtschaft. Der Schwerpunkt der diesjährigen Gründernacht lag auf studentischen Gründungen und Initiativen. So stellte die Professorin Dr. Sandra Gronover das neue Konzept „Campus Company“ in der Fakultät Betriebswirtschaft vor, in dessen Rahmen sich die Studierenden drei Semester mit dem Thema Gründung – von Ideenfindung bis zur Umsetzung – beschäftigen.

Von der Hochschule in die Region

Hochschulpräsident Prof. Dr. Karl Stoffel begrüßte die Gäste aus Politik, Wirtschaft, der Region und der Hochschule. Er zeigte auf, dass das Themenfeld rund um das Unternehmertum wichtiger Bestandteil bei verschiedenen Angeboten der Hochschule ist. Im Kursangebot des Studium Generale und in vereinzelten Studiengängen werden bereits unternehmerische Kompetenzen und Gründungsthemen vermittelt. Zudem sind viele studentischen Vereine sind in den letzten Jahren gegründet worden. „Diese Kreativität und die Ideen wollen wir in die Region hinaustragen. Hierzu stehen wir mit der Stadt und dem Landkreis im engen Kontakt für die Gründung des Landshuter Innovations- und Kreativzentrums (LINK)“, so Stoffel. Oberbürgermeister Hans Rampf und die stellvertretende Landrätin Christel Engelhard knüpften an diesen Ausführungen insbesondere zu LINK an. Sie lobten die hervorragende Arbeit und das Engagement der Hochschule Landshut. Beide bedankten sich für die zahlreichen Initiativen und Ideen und betonten die wichtige akademische und wirtschaftliche Bedeutung der Hochschule für die Region.

Einblicke in die Gründerwelt

Vor den Vorträgen moderierte Prof. Mühlfriedel eine Podiumsdiskussion. Harald Elsberger, Vorstand Xpecto AG, Christina Ramgraber, Geschäftsführerin Sira Munich GmbH und Harald Wagner, Leiter bpw Ideenreich der evobis GmbH, gaben den Gästen Einblicke in die Gründerwelt. Sie erzählten von den Anfängen ihrer Unternehmen und den bspw. bürokratischen Hürden, die sie bei der Gründung nehmen mussten oder immer noch gibt. Sie gaben dem Publikum Ratschläge und hilfreiche Tipps, wie man an das Thema herangehen kann. „Die besten Unternehmenspartner findet man bei einem gemütlichen Gespräch bei einem Bier“; erzählt Ramgraber. „Mit einem Gründungspartner zusammen zu arbeiten ist in Etwa so wie eine Ehe zu führen“; erklärt sie weiter. Im Anschluss stellte Prof. Dr. Sandra Gronover, von der Fakultät Betriebswirtschaft, die Campus Company Landshut vor. Im Studiengang der Betriebswirtschaftslehre können Studierende drei Semester lang das Fach „Unternehmerische Kompetenzen“ belegen. In diesem praktischen Seminar müssen die Studierenden von der Idee bis hin zur Umsetzung ein Unternehmen gründen. Dieses in Deutschland einzigartige Konzept hat Prof. Gronover aus Finnland mitgebracht und für ein Konzept an der Hochschule Landshut weiter entwickelt.

Im Keynote-Vortrag präsentierte Christian Sili, Vorstandsprecher Deutsche Kautionskasse AG, das Unternehmen und dessen Konzept. Sili gab Tipps vor allem im Bereich Kunden- und Mitarbeiterbindung und wie man sich am Markt etabliert. Zum Ende seines Vortrags stellte er sich den Fragen des Publikums. Diese waren sehr am Unternehmensmodell der Kautionskasse interessiert, aber wollten auch wissen, wie man sich in einem konkurrenzstarken Umfeld behaupten kann bzw. am Markt erfolgreich wird. Auf der anschließenden StartUp und Sponsorenmesse präsentierten sich die studentischen Unternehmen der Campus Company sowie drei studentische Vereine. Die Sponsoren (Sparkasse Landshut, VR Bank Landshut, Bayern Kapital GmbH, evobis GmbH, ThinkTank Network, Kastl & Kollegen) stellten an ihren Stände ihre jeweiligen Produkte vor und tauschten sich mit den Gästen und studentischen Unternehmern aus. Die Organisatoren freuten sich über die große Teilnahme und Interesse. „Wir danken Ihnen allen für das zahlreiche Erscheinen. Es zeigt uns, dass wir mit der Thematik richtig liegen und hoffen Ihnen den Unternehmergeist näher gebracht zu haben“, freute sich Prof. Mühlfriedel abschließend. Im nächsten Jahr wird die fünfte Landshuter Gründernacht voraussichtlich unter dem Themenschwerpunkt „IT und Unternehmersoftware“ stehen.

Man muss für seine Ideen brennen: Bei der Podiumsdiskussion gaben die Gründerexperten Tipps und Hinweise für eine möglichst erfolgreiche Gründung
Christian Sili von der Deutschen Kautionskassen AG stellte sein Unternehmen bei der vierten Landshuter Gründernacht vor
Die stellvertretende Landrätin Christl Engelhard und Oberbürgermeister Hans Rampf informierten sich an den Ständen der studentischen Initiativen über deren Produkte