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Automobilistentreffen in Landshut

Veranstaltungsreihe „Automotive Talk“ an der Hochschule Landshut

Etwa 80 Teilnehmer netzwerkten und informierten sich zum Thema Fahrzeugsicherheit beim „Automotive Talk“ an der Hochschule Landshut
Etwa 80 Teilnehmer netzwerkten und informierten sich zum Thema Fahrzeugsicherheit beim „Automotive Talk“ an der Hochschule Landshut

Am vergangenen Freitag (17. Oktober) fand zum zweiten Mal an der Hochschule Landshut der "Automotive Talk" statt. Die von Prof. Dr. Carsten Röh und Dirk Schlage organisierte Veranstaltung fokussierte dieses Jahr das Thema Sicherheit am Fahrzeug. Es kamen 80 zum, Teil internationale Gäste der Automobilbranche zur halbtägigen Veranstaltung. Einleitend unterstrich Hochschulpräsident Prof. Dr. Karl Stoffel die Wichtigkeit des Austausches zwischen Wissenschaft und Praxis. Er verwies dabei auf einige Kooperationen und Projekte. „ Wie wichtig eine enge Zusammenarbeit ist, zeigt unser zukünftiges Technologiezentrum Produktion- und Logistiksystem (PuLs) in Dingolfing“, sagte Stoffel. „Prof. Röh wird dort mit drei weiteren Professoren 2016 die Arbeit aufnehmen. Das Konzept und die zukünftigen Projekte entstand im engen Austausch mit Unternehmen aus der Region.“ In seinem Vortrag erläuterte Prof. Röh (Studiengangsleiter Automobilwirtschaft und -technik) aktuelle statistische Trends rund um die Sicherheit im Straßenverkehr. "Obwohl die statistische Entwicklung der Verkehrstoten seit Jahren rückläufig ist, sind über 3.300 Verkehrstote immer noch zu viele." so Röh. Es sind weiterhin erschreckend viele Fahranfänger in Unfälle involviert, weshalb Röh auch einen Aktionstag der Verkehrswacht Bayern an der Hochschule initiiert hat. Die Umsetzung von Sicherheitsfragen durch die Hersteller am Fahrzeug sei schon sehr weit fortgeschritten, so Röh. „Fahrzeuge werden durch Features der Aktiven Sicherheit bald über aufwendige Sensorik sowohl Fußgänger als andere Verkehrsteilnehmer erkennen können und Unfälle vermeiden helfen". Derartige Sicherheitssysteme fließen zunehmend auch in die Crash-Normen wie Euro NCAP ein. „Fraglich ist die kaufmännische Bewertung dieser Entwicklung aus Sicht der Hersteller: Wenn diese Dinge als Standard kommen, dann können die Hersteller diese Sicherheitsausstattungen nicht mehr als teure Fahrzeugassistenzsysteme über die Aufpreis-Liste abrechnen und sie bleiben auf den enormen Entwicklungs- und Komponentenkosten sitzen.“ Wie auch im vergangenen Jahr fanden die Teilnehmer bis spät in den Abend viele Anknüpfungspunkte zum Netzwerken und konnten zudem die im Rahmen des Aktionstags der Verkehrswacht auf dem Campus aufgebauten Simulatoren die besonderen Gefahren im Straßenverkehr hautnah erleben. Aufgrund der sehr positiven Resonanz planen die Veranstalter, den Automotive Talk in 2015 wieder in Landshut zu veranstalten.

Etwa 80 Teilnehmer netzwerkten und informierten sich zum Thema Fahrzeugsicherheit beim „Automotive Talk“ an der Hochschule Landshut