Für einen gelingenden individuellen Lernprozess während des Praktikums sind Kommunikation und ein regelmäßiger gegenseitiger Austausch zwischen Anleitung und dem/der PraktikantIn von elementarer Bedeutung. Dies wird sowohl von den Studierenden als auch von den Praxisstellen Sozialer Arbeit immer wieder rückgemeldet. Aufgrund des stressigen und oft hektischen Arbeitsalltags ist es jedoch immer wieder eine Herausforderung regelmäßig Raum für ein gegenseitiges Feedback zu finden. Mit Hilfe der Großgruppenmethode "World Café" haben insgesamt 90 AnleiterInnen und PraktikantInnen des aktuellen praktischen Studiensemesters im Bachelorstudiengang "Soziale Arbeit" im Rahmen des AnleiterInnen- und PraktikantInnentreffens am 07.12.2016 an der Hochschule Landshut herausgearbeitet, inwiefern eine professionelle Feedback-Kultur in den Arbeitsalltag integriert werden kann. Nach einer offiziellen Begrüßung durch den Dekan der Fakultät Prof. Dr. Stefan Borrmann und aktuellen Informationen durch die Praxisbeauftragten Manuela Ziegler und Isabelle Purschke wurden insgesamt drei verschiedene Gesprächsrunden durchgeführt. Zu Beginn setzten sich die AnleiterInnen und PraktikantInnen mit dem aktuellen Erleben von Feedback im Praktikum auseinander, formulierten anschließend Wünsche für ein konstruktives und unterstützendes Feedback im Anleitungsprozess, um letztendlich Umsetzungsmöglichkeiten einer Feedback-Kultur im Arbeitsalltag zu entwickeln. Abschließend konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des "Café Feedback" individuell bedeutsame Ergebnisse auf den beschreibbaren Tischdecken durch Klebepunkte hervorheben. Neben der Vereinbarung von festen Gesprächsterminen und der speziellen inhaltlichen Vorbereitung auf Feedbackgespräche sollten die Beteiligten ebenso in der Lage sein, unmittellbares, auf eine konkrete Situation bezogenes Feedback geben zu können. Voraussetzung hierfür und somit insgesamt für das Gelingen einer professionellen Feedback-Kultur im Anleitungsprozess sei daher eine auf Vertrauen basierende Team-Kultur an der Praxisstelle, in welche der/die PraktikantIn von Anfang an miteinbezogen werden sollte.
