Schluss mit Rollenklischees

Girls‘ and Boys‘ Day an der Hochschule Landshut

Mädchen an die Technik – Jungs in die Soziale Arbeit: Im Rahmen des deutschlandweiten Girls‘ and Boys‘ Day schnupperten gestern an der Hochschule Landshut über 100 Jugendliche in verschiedene Berufe – unabhängig von Geschlechterklischees. So tasteten sich zahlreiche Schülerinnen in speziellen Workshops spielerisch an das Thema heran – in verschiedenen Workshops schnupperten sie in die Bereiche Maschinenbau, Programmierung, Elektronik und Fabrik- oder Automobilplanung. Im Gegenzug lernten ihre männlichen Klassenkameraden den Fachbereich Soziale Arbeit näher kennen.

Anfassen, erleben, mitnehmen
Großen Anklang fand beispielsweise ein Workshop, in dem Mädchen ein LEGO Roboterfahrzeug erstellen konnten. Andere wiederum komponierten Musik am PC oder bauten einen Elektromotor, den sie im Anschluss mit nach Hause nehmen durften. Ein weiteres Highlight waren die tanzenden NAO-Roboter, welche die Schülerinnen selbst programmierten. Darüber hinaus machten sich die Mädchen Gedanken über das Auto der Zukunft, erforschten die hybride Elektronikfertigung und lernten, wie man über den Kleinstcomputer Raspberry Pi und ein Smartphone elektrische Geräte fernsteuern kann.

Neue Perspektiven aufzeigen
Zum dritten Mal beteiligte sich auch das Technologiezentrum Produktions- und Logistiksysteme (TZ PULS) in Dingolfing am Girls'Day Hier machten sich die Schülerinnen mithilfe einer entsprechenden Software gleich an die Planung einer ganzen Fabrik. Zusätzlich fand eine Führung durch die 900 Quadratmeter große Muster- und Lernfabrik vor Ort. Parallel beteiligte sich die Fakultät Soziale Arbeit mit einem kreativen Film-Angebot für Jungs zum Thema „Rollenbilder und Berufsplanung“. Ziel war es, Jungen für Gender-Fragen im Hinblick auf die Berufs- und Lebensplanung zu sensibilisieren sowie diese für soziale Berufe zu interessieren. „Soziale Arbeit...auch was für mich?!“.



Foto: Hochschule Landshut
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