Landshut spielt beim NXP-Cup vorne mit

Das Team der Hochschule Landshut zeigt beim NXP-Cup wieder eine solide Leistung und holt sich den sechsten Platz

Am 29. und 30. April 2019 fand am Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS in Erlangen die Endrunde des NXP-Cups für Europa, den Mittleren Osten und Afrika (EMEA) statt. Dieser Wettbewerb für Studierendenteams wird von der Firma NXP, einem der führenden Halbleiterhersteller insbesondere im Automobilbereich, seit 2012 jährlich organisiert. Autonom fahrende Modellfahrzeuge müssen bestimmte Aufgaben meistern. Es gewinnt das Team, welches die meisten Punkte bei den insgesamt vier Disziplinen erreicht.

Die Fahrzeuge fahren komplett autonom, d. h. während des Wettbewerbs haben die Studierenden keine Möglichkeit, die Fahrzeuge zu beeinflussen. Der wichtigste Sensor zur Erfassung der Umgebung ist eine Kamera, die die Strecke erfasst. Durch eine selbst programmierte Bildauswertung wird die Fahrbahn erkannt, so dass das Auto so gelenkt wird, dass es der Fahrbahn folgt. Zusätzliche Sensoren sind insbesondere für die Erkennung von Hindernissen notwendig.

In den Vorausscheiden traten 160 Teams an, um sich für die 19 Plätze beim Europaausscheid in Erlangen zu qualifizieren. Die am weitesten entfernten Teams kamen aus Marokko und dem Libanon.

Der Wettbewerb bestand in diesem Jahr aus drei Sonderdisziplinen und dem eigentlichen Rennen. Beim ersten Sonderwettbewerb muss das Fahrzeug auf einem Oval einem zufällig eingebrachten Hindernis ausweichen. Bei der zweiten Sonderdisziplin muss das Fahrzeug in einem Oval zwei Markierungen auf der Fahrbahn erkennen. Bei der ersten Markierung muss das Fahrzeug die Geschwindigkeit verringern, bei der zweiten erhöhen. Bei der dritten Sonderdisziplin muss das Fahrzeug 90 Sekunden einer Acht folgen. Das Auto, das in dieser Zeit die meisten Runden fährt, bekommt die meisten Punkte.

Beim Rennen muss das Fahrzeug eine lange Stecke bestehend aus vielen Kurven und einigen Kreuzungen möglichst schnell durchfahren und an der Start-Ziel-Linie anhalten. Diese Strecke konnte das Landshuter Fahrzeug in ca. 30 Sekunden durchfahren. Insgesamt holte das Landshuter Team, welches von Professor Rausch von der Fakultät Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen betreut wird, aus allen Disziplinen 400 Punkte, was dem sechsten Platz entspricht.

Der Wettbewerb wurde live im Internet übertragen, so dass Studierende, Lehrkräfte und Freunde die Möglichkeit hatten, das Geschehen live zu verfolgen und die Teams – wenn auch nur virtuell – anzufeuern. Für alle, die den Wettbewerb sehen wollen, hier zwei Links:

Die Wettbewerbe zu den Sonderdisziplinen sind hier zu sehen. Das Landshuter Team ist ab 1:23:00 zu sehen.

Das Rennen ist hier zu finden. Das Landshuter Team ist ab 0:55:30 zu sehen.

Autor: Prof. Dr. Mathias Rausch