Kinder für Technik begeistern

Kooperationsprojekt zwischen der Hochschule Landshut und dem Gymnasium Seligenthal

Nachwuchskräfte im technischen Bereich, dem sogenannten MINT-Bereich, werden nach wie vor händeringend gesucht. Zu wenige Frauen entscheiden sich für diesen überaus interessanten und innovativen Bereich.

Aus diesem Grund wurde ein Kooperationsprojekt zwischen der Hochschule Landshut und dem Gymnasium Seligenthal ins Leben gerufen, um in geschlechtergetrennten Gruppen Schülerinnen und Schüler früh für technische Themengebiete zu begeistern.

Das Projekt wurde von der Fakultät Maschinenbau zusammen mit der OStD i.K. Ursula Weger, Schulleiterin am Gymnasium Seligenthal, initiiert. Frau Prof. Dr. Barbara Höling lehrt Physik und Mathematik für angehende Ingenieure an der Hochschule Landshut und hat das Projekt vorangetrieben.

Der Großteil dieses Projekts fand am Gymnasium Seligenthal statt, wo die Schülergruppen der fünften Klassen zusammen mit Prof. Dr. Höling und zwei Studentinnen der Ingenieurpädagogik, spielerisch die Physik der mechanischen Federn erforschten. Die Kinder führten selbständig Messungen zur Dehnung von Federn und zur Schwingungsdauer von an Federn aufgehängten Gewichten durch. Bei der Datenanalyse konnten sie dabei direkt ihr kurz zuvor im Mathematik-Unterricht erworbenes Wissen, über Koordinatensysteme und grafische Darstellungen anwenden. Dann durften die interessierten Mädchen und Jungen mit Federn, Styroporkugeln und anderen Bastelmaterialien „Wackeldackel“ konstruieren, welche noch bunt bemalt werden konnten.

Als Höhepunkt des Projekts fand eine Besichtigung der Labore Fahrzeugtechnik und 3D-Druck der Hochschule Landshut statt. Mit sogenannten 3D-Doodlern, einer Art 3D-Druck-Stift, konnten die sichtlich begeisterten Kinder dreidimensionale Figuren „zeichnen“ und als Andenken an den gelungenen Nachmittag mit nach Hause nehmen.

Foto: Hochschule Landshut
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