Juniorhochschule 2019: ein breites Angebot der Fakultät

Das Team der Fakultät Maschinenbau hat dieses Jahr jungen Menschen aus dem Hans-Leinberger-Gymnasium vier verschiedene Module angeboten.
  • ·       3D-Druck zum Anfassen
  • ·       Wettbewerb „Save the eggs“
  • ·       Fahrzeugtechnik
  • ·       Workshop zur Einführung in die Aerodynamik

An drei Stationen, begleitet von Peter Roidner, Florian Federmann und Wolfgang Schmid, lernten die Schülerinnen den 3D-Druck praxisnah kennen: als junge Ingenieurinnen konstruierten sie selbst mit dem Programm „Creo“ ein Produkt, scannten 3D-Objekte ein und stellten den Eiffelturm mithilfe des 3D-Doodlers her. Abschließend erlebten sie die 3D-Drucker der Fakultät Maschinenbau im Einsatz und gewannen Überblick über die wichtigsten Fertigungsverfahren im 3D-Druck Bereich.

Zum ersten Mal stand im Programm der Fakultät der Wettbewerb "Save the eggs", durchgeführt von Alexey Istratov und Simon Münster. Hier ging es primär darum, die wichtigsten Arbeitsansätze eines Ingenieurs/in möglichst praxisnah kennenzulernen. Die Teilnehmer standen vor der Herausforderung, ein technisches Objekt zu konstruieren. Dabei arbeiteten sie an der Lösung einer vierdimensionalen Aufgabe:  ein aus dem zweiten Stock geworfenes Ei unversehrt auf den Boden zu bringen. Bei der Konstruktion des Objektes mussten sie die Faktoren wie Ressourcenverbrauch, Nachhaltigkeit und Kreativität mitberücksichtigen. In einem spannenden Wettkampf setzte sich ein Mädchen-Team ganz knapp gegen ein anderes Team der jungen Ingenieurinnen durch. Die jungen Ingenieure müssten sich mit dem 3. Platz zufrieden stellen. Die Mädchen waren bei der Lösungsfindung in den Kategorien Nachhaltigkeit und Kreativität einfach ein Stück besser.

Im Fahrzeuglabor erwartete die Teilnehmer ein neues Modul – der Workshop „Fahrzeugtechnik“. Herr Prof. Christian Koletzko führte die Schülerinnen und Schüler in die wichtigsten theoretischen Grundlagen zur Fahrwerkstechnik und deren Messung ein. Danach bekam jeder die Chance selbst Hand darauf zu legen. Sie bereiteten ein Fahrzeug für die Achsvermessung vor, lernten die wichtigsten Bedienelemente und Anzeigen des Prüfstands kennen und führten die Messung selbst durch. Eine Testfahrt rundete den Workshop ab.

Herr Prof. Rödiger brachte den Interessenten die Welt der Aerodynamik näher. Die Frage „Wie entsteht der aerodynamische Auftrieb und Widerstand an einem Tragflügel?“ stand im Mittelpunkt des Workshops. Pinguine und Regentropfen, abgeschaut aus der Natur, zeichnet sich die Stromlinienform durch einen geringen Strömungswiderstand aus. In der Technik gilt sie als Idealform für Autos, Busse und Tragflügel um gleichzeitig den Treibstoffverbrauch zu senken und hohe Geschwindigkeiten zu erreichen. Was steckt aber dahinter? In einem kleinen Windkanal konnten die Schüler/innen Aufrieb und Widerstand an einem Stromlinienkörper selbst messen.

An diesem intensiven Tag an der Hochschule gewannen die Schüler/innen zahlreiche Kenntnisse über Maschinenbau bzw. Fahrzeugtechnik und die Organisatoren neue Impulse für die Gestaltung der Juniorhochschule 2020.