„Wenn man Menschen freundlich begegnet, dann bekommt man dies auch zurück."

Monika Straßer, Sekretariat Fakultät Soziale Arbeit

Hauptsache, es rührt sich was: Langeweile kommt bei Monika Straßer nicht auf, weder beruflich noch privat. Denn die tatkräftige Powerfrau liebt die Abwechslung: Im Sommer spielt sie leidenschaftlich gerne Tennis. Kommt der Winter, zieht es sie in die Berge zum Skifahren, am liebsten kurz vor Weihnachten, wenn noch nichts los ist in den Skigebieten. „Ich alleine auf der verschneiten Piste – das ist einfach traumhaft“, erzählt Straßer. Bis vor kurzem nahm sie auch regelmäßig an den Skimeisterschaften der Bayerischen Hochschulen teil. „Da wurden die Ski schon extra gewachst, um aufs Stockerl zu kommen“, erzählt sie schmunzelnd.

Diese Aufgeschlossenheit und Vielseitigkeit zeigt sich auch in ihrer Arbeit. Als Dekanatssekretärin ist Straßer die gute Seele der Fakultät und übernimmt dort auch Aufgaben, die über die eigentliche Sekretariatstätigkeit hinausgehen. Sie hat ein offenes Ohr für jeden, der zu ihr kommt, sei es Student, Professor oder Dekan. „Frau Straßer gelingt es stets, allen mit Wertschätzung zu begegnen. Das und ihre Zuverlässigkeit machen sie zu einem Aushängeschild der Fakultät“, bestätigt der Dekan Prof. Dr. Stefan Borrmann begeistert. An manchen Tagen kommt es durchaus vor, dass sich die Leute in ihrem Büro die Klinke in die Hand geben. Doch auch dann hat die Sekretärin für jeden ein freundliches Wort übrig und steht mit Rat und Tat zur Seite. „Ich finde es schön, dass die Arbeit so abwechslungsreich ist und ich viele unterschiedliche Menschen treffe“, erzählt Straßer, „da vergeht die Zeit wie im Flug.“

Es ist viel Zeit, die verflogen ist, seit sie 1989 an die Hochschule Landshut als Fakultätssekretärin gekommen ist. Ihre beruflichen Erfahrungen begannen mit ihrer Ausbildung und Tätigkeit als Rechtsanwaltsgehilfin.
Danach war Straßer elf Jahre an der Fachhochschule Weihenstephan (Abteilung Schönbrunn, Fachbereich Landbau)  tätig. Damit feiert sie nächstes Jahr – gleichzeitig zu den 40 Jahren Hochschule Landshut – ihr eigenes Jubiläum: 40 Jahre im öffentlichen Dienst, durchgängig und Vollzeit. Die Arbeit mache ihr einfach Spaß: „Wenn man Menschen freundlich begegnet, dann bekommt man dies auch zurück“.

Erst kürzlich bekam die Sekretärin einen Anruf von einer ehemaligen Studentin, die vor vielen Jahren ihren Abschluss an der Hochschule gemacht hatte. Als sich Straßer mit ihrem Namen am Telefon meldete, war erst einmal Stille in der Leitung. Dann erkannte die Studentin „ihre“ frühere Sekretärin: „Frau Straßer, ist das schön, dass es Sie noch an der Fakultät gibt!“ In der Tat können sich die meisten Professoren, Mitarbeiter und Studierenden ihre Fakultät nicht ohne Straßer vorstellen. Schließlich war sie schon da, als viele der Lehrenden noch im Kindergarten waren.  

Allzu lange werden sie die Sekretärin allerdings nicht mehr an der Hochschule antreffen. In ein paar Jahren steht das Thema Rente an. Langweilig wird ihr auch dann bestimmt nicht. Denn sportlich will sich die 59-Jährige noch lange nicht zur Ruhe setzen. Im Gegenteil: Neben Boogie Woogie hat Strasser auch Aroha für sich entdeckt, eine Mischung aus Kung Fu und Tai Chi. „Mich begeistern einfach viele unterschiedliche Dinge.“ Mit einem Blick auf die Uhr meint sie lachend: „Auf jeden Fall gehe ich heute noch zum Tennisspielen.“

Und morgen wird sie dann wieder als Erste an der Fakultät sein, damit auch dieser Tag an der Fakultät wieder reibungslos verläuft.