Wissenschaft verbindet Nationen

Zufriedener Abschluss der Türkei-Tage an der Hochschule Landshut

Mit verschiedenen interkulturellen Aktionen sind am Mittwoch die Türkei-Tage zu Ende gegangen. Als eine von 15 deutschen Hochschulen richtete die Hochschule Landshut im Rahmen des Deutsch-Türkischen Jahres der Forschung, Bildung und Innovation 2014 die Türkei-Tage aus. Die dreitägige Veranstaltung an der Hochschule Landshut wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und durch die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) koordiniert. Hochschulpräsident Prof. Dr. Karl Stoffel zeigte sich sehr zufrieden: „Die große und durchwegs positive Resonanz bestätigte, dass unser vielfältiges Programm die richtigen Themen angesprochen hat. Allen Akteuren und Besuchern ein herzliches Dankeschön.“

Nach Vorträgen und Podiumsdiskussionen an den ersten beiden Tagen konnten die Besucher gestern die türkische Kultur aktiv erleben und kennenlernen. In einem Türkischsprachkurs lernten die Teilnehmer verschiedene Begrüßungsformeln und stellten sich gegenseitig auf Türkisch vor. Bei türkischem Tee und Gebäck hatten die Gäste die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen und erfuhren von Vertretern der türkischen Partnerhochschulen (Antalya Akdeniz Universtät und Istanbul Aydin Universität) aus erster Hand etwas über das Leben und die Kultur in der Türkei. So besuchten bspw. Prof. Dr. Burhan Özkan und Prof. Dr. Haydar Öztinar von den türkischen Partneruniversitäten vereinzelte Vorlesungen, um dort die Studierende über die Hochschulen zu informieren.

Im Ebru-Workshop war die Kreativität gefragt. Bei dieser Kunstform werden in einer Wanne Farben und Wasser gemischt. Mit verschiedenen Techniken werden die Farben dann vermischt. Auf der Oberfläche der Flüssigkeit Es entstehen Schlieren und Muster. Ein Blatt Papier, vorsichtig auf das Farb-Wasser-Gemisch gelegt und anschließend wieder abgenommen, trägt nun das vorher auf der Oberfläche geschwommene Bild.

Am Abend wurde das Publikum mit Vorträgen zum Thema „Voneinander Lernen“ über die deutsch-türkische wissenschaftliche Zusammenarbeit und über mögliche Studienaufenthalte in der Türkei informiert. Vertreter der türkischen Partnerhochschulen, des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und der Hochschule Landshut waren hierbei die Ansprechpartner. Ein Saz-Spieler und die Folkloregruppe „Trabzon Karadeniz Folklor Ekiti München“ bildeten den künstlerischen Abschluss der Türkei-Tage.

Während der Türkei-Tage wurde in der Mensa jeden Tag ein türkisches Gericht angeboten. Bis 29. November lief an der Hochschule die Fotoausstellung „Farben der Gesellschaft – Eine Deutschland-Reportage“. Der Bremer Fotokünstler und Autor Ilker Maga reiste innerhalb eines Jahres mit seinem Auto 16.000 Kilometer, hat 40 deutsche Städte besucht und 137 türkeistämmige Menschen interviewt und fotografiert.