Internationaler Forschungsgast

Winny Dong zu Gast an der Hochschule Landshut

Von August bis Dezember 2014 war Prof. Winny Dong von der California State Polytechnic University, Pomona (Cal Poly Pomona) zu Gast an der Hochschule Landshut. Mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern verbrachte sie hier einen Teil ihres Forschungsjahres. Zusammen mit Prof. Dr. Karl-Heinz Pettinger (Wissenschaftlicher Leiter des Technologiezentrums Energie in Ruhstorf) untersuchte sie den CO2-Fußabdruck und den Energieverbrauch von Batterien und verglich dies mit Bleibatterien.

Über Prof. Dr. Barbara Höling (Fakultät Maschinenbau) kam der Kontakt zustande. Höling arbeitete vor einigen Jahren an der Cal Poly Pomona. „Landshut hat viel Ähnlichkeit mit meiner Heimatuniversität. Sie sind beide spezialisiert auf angewandte Wissenschaften im technischen Bereich“, erklärt Prof. Dong ihre Entscheidung für Landshut. Die Forschungszusammenarbeit wurde von der Bayerischen Forschungsstiftung unterstützt.

„Unsere Arbeit ist einzigartig, weil sie die aktuellen Fabrikate sowie deren Verbrauch und Leistung berechnete“, freute sie sich über die Zusammenarbeit mit Prof. Pettinger. Während ihrer gemeinsamen Forschungsarbeit, zeigten sie, dass Lithium-Batterien um einiges umweltfreundlicher sind. „In Ruhstorf konnte ich meine Forschungen mit anderen Ingenieuren diskutieren und den Produktionsprozess der Batterien beobachten.“

Den Horizont erweitert

In den USA arbeitet sie als Professorin für Chemie- und Werkstofftechnik. Ihre Forschungsarbeiten befassen sich hierbei mit Materialien für Batterien. „In Landshut habe ich über den Tellerrand geschaut. Ich habe mir auch Gedanken über die Umweltfreundlichkeit und die Ökobilanz gemacht, nicht nur über die Produktion.“ Sie will weiter mit Prof. Pettinger an diesem Bereich forschen und die Ergebnisse an ihre US-amerikanischen Kollegen weitergeben.

Während ihres fünfmonatigen Aufenthalts erkundete sie Bayern und Europa. „Ich finde es großartig, dass die Leute hier so viel zu Fuß gehen und Rad fahren und nicht dauernd mit dem Auto unterwegs sind.“ Vor allem fand sie Geschmack an „Semmeln und Brezn‘“ und fand, trotz Verspätungen und Streiks, dass das Bahnsystem sehr gut organisiert sei. „Auf diese Weise haben meine Familie und ich viel von Europa gesehen.“ Zurück in Kalifornien wird sie von ihrer Arbeit berichten und hofft, dass ihre Kollegen und Studierenden Deutschland besuchen. Sie hat sich bereits selbst fest vorgenommen wieder zurückzukehren. „Ich will weiter an meinem Deutsch arbeiten und möchte gerne die gemeinsamen Forschungsarbeiten fortsetzen.“